ein Teil des Konservierungsmittels wieder her- ausschwist. Im übrigen gilt für die Tauchmeihode dasselbe, wie unter Anstrich gesagt. Es können unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte Sublimatlauge, wie auch geeignete. Oele an gewandt werden. Ein gewissereUnterschied be steht noch zwischen der Kalttauchung und Heig- tauchung. Ist die dabei angewandte Erhizung stark, so ist es möglich, beträchtliche Mengen des im Holze enthaltenen Eiweißes zu koagulie ren und in eine nichtfaulende oder nicht leicht faulende Form überzuführen, was also einen Vorteil gegenüber der Kalttauchung bedeutet. Anderseits wird aber das Holz dadurch in seiner Elastität ungünstig beeinflußt und ver liert an Tragfähigkeit. Die Eindringungstiefe ist allerdings bei heißgetauchtem Holz größer; auch trocknet es hinterher schneller, jedoch ist die Arbeit des Erhikzens, die vielfach mit Um ständlichkeiten und Geldkosten verknüpft ist, zu berücksichtigen, und wird man in jedem Falle Vorteile und Nachteile der Heiß- und Kalt tauchung abzuwägen haben, ehe man sich für eine der beiden Methoden entscheidet. Bei längerer Dauer der Kalttauchung dringt im übrigen die Masse ebenso tief in das Holz hin ein wie bei derHeißtauchung, nicht vergessen will ich, an dieser Stelle des verbreiteten und beliebtesten Kalttauchungsverfahrens zu gedenken, des so genannten „Kyanisierungsverfahrens", welches zum ersten Male vor vielen Jahren von dem Engländer Kyan für gärtnerische Zwecke an gewandt wurde. Die Kyanisierung erfolgt mit einer 0,66%igen Sublimatlauge, und die nach dieser Methode erzielten Resultate sind sehr gut, weshalb auch die Reichspost einen großen Teil ihrer Telegraphenstangen kyanisieren läßt. Ein so behandeltes Holz hat durchschnittlich die doppelte bis dreifache Lebensdauer wie nicht behandeltes, mitunter aber noch länger. Die zurzeit größte Vervollkommnung in der Holzkonservierungstechnik bildet die „Imprägnie-