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fähigkeit an der Holzfaser ist Quecksilbersubli- mat das geeignetste anorganische Salz für holz konservierende, wässerige Lösungen. Während jedoch das Streichen des Holzes nur einen oberflächlichen Schus gewährt, erzielt man durch Einlagern desselben in die Flüs sigkeit eine größere Tiefenwirkung und damit bessere Konservierung, je nach der Länge der Tauchungszeit dringt das Mittel verschieden tief in das Holz hinein, wobei die Art des Holzes, ob dicht oder weniger dicht gewachsen, ob Kiefer, Eiche, Fichte, Tanne oder eine sonstige Art, ob Splint- oder Kernholz, ob feucht oder trocken und andere physikalisch - chemische Faktoren eine Rolle spielen. Lagert man beispielsweise Kiefer etwa eine Woche lang in Höntsch - Fluid ein, so ist zumindest der Splint völlig durchtränkt, wogegen das Kern holz länger braucht. Bei Tauchung in Karbo- lineum dauert die Durchtränkung wesentlich länger, weil dieses Oel dickflüssiger ist. Fichte, Eiche, Tanne usw. lassen sich wiederum schwerer durchtränken wie Kiefer. Weiter ist zu beachten, ob das Holz stark gesättigt werden soll, falls dies aus irgendeinem Grunde erwünscht ist. Das ist z. B. in der Gärtnerbranche der Fall. Das Konservierungsmittel hat das Bestreben, in der Sonnenhibe oder in warmen Gewächshäusern wieder zum Teil aus dem Holze herauszutreten, was man natürlich überall dort vermeiden will, wo sich Pflanzen in der Nähe befinden, beson ders dann, wenn infolge Giftigkeit, schlechten Geruchs und Geschmacks des Konservierungs mittels Schädigungen der Pflanzen eintreten könnten. Zweckmägig ist es in solchen Fällen, keine Mittel anzuwenden, die in der genannten Weise schädlich wirken können, bzw. wähle man nur solche, die nach der Trocknung fest an der Holzfaser adsorbiert bleiben, wie dies beispiels weise bei Quecksilbersublimat der Fall ist. Bei Eisenbahnschwellen, Telegraphenstangen u. dgl. ist es dagegen meist gleichgültig, ob hinterher