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Neuerungen in Gurken- und Tomaten -Spalieren Von Georg Hönisch sen., Niedersedlitz. Jeder Fachmann weiß, daß in einer Gewächs hausanlage die Spaliervorrichtungen einen we sentlichen Kostenbetrag ausmachen. Greift man zu primitiven Einrichtungen, dann wird dadurch die Behandlung der Pflanzen erschwert und man legt in Zeit und Löhnen und reduziertem Betrag wieder darauf, was man an der provisorischen Spaliereinrichtung gespart hat. Außerdem wird das Innere einer Gewächshausanlage durch eine interimistische Spaliervorrichtung stark benach teiligt, während wiederum ein gutes Spalier das Aussehen begünstigt, die Unkosten in der Be handlung und Pflege der Pflanzen reduziert und den Betrag steigert. Eine richtige zweckmäßige Spaliervorrichtung hat es bis jeßt eigentlich nicht gegeben. Die eine Vorrichtung war kostspielig, die andere wieder war billig, aber mangelhaft. Weiter haben die derzeitigen Spaliervorrichtungen den Nachteil, daß sie, soweit Gurkenkultur in Frage kommt, nur am Glasdach angebracht werden können, und soweit Tomatenkultur zu berücksichtigen ist, wurde die senkrechte Pflanzung durch Stäbe, Drahtspannungen oder durch stärkeren Bind faden hergestellt. Die Ausnüsung eines Gurken hauses durch Dachspaliere ist unwirtschaftlich, weil man nur zwei Gurkenreihen an jeder Ge wächshaus-Längsinnenseite pflanzen kann. Unsere Höntsch’s Gurkenspaliere (Figur 1) beseitigen alle die Nachteile, die den vorstehenden alten Spa liereinrichtungen anhaften. Mit unseren neuen Höntsch’s Gurkenspalieren lassen sich bei senk rechter Pflanzung und bei einer genommenen Hausbreite von 3,50 m 4 Pflanzenreihen durch führen, so daß sich schon hieraus eine doppelte Ausnüßung ergibt. Unsere Gurkenspaliere be stehen gemäß Figur 1 aus einem entsprechend 20» 307