Volltext Seite (XML)
den Kessel vorschriftsmäszig mit verdünnter Kalkmilch an und sprüht, unter dem üblichen Be triebsdruck, durch plöbliches Oeffnen und Schlie- Een des Absperrhahnes am Sprisschlauch, in möglichst senkrechter Richtung, die Kalkmilch auf eine dunklere Wandfläche (Tafel, Scheunen tor, Kistendeckel oder dgLD. Bei mehrmaliger Wiederholung zeigt sich, daß die in Form eines Hohlkegels aus der Düsenöffnung austretende Flüssigkeit lediglich einen ringförmigen Sprib- Kegelmantel aufstäubt, aus dessen Vollständig keit bzw. Fehlstellen wir Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Düse ziehen können. Häufig werden die Düsenöffnungen durch die in der Lö sung (z. B. Kupferkalkbrühei) enthaltenen Kalk teilchen (Kalkstein) vorzeitig ausgeschliffen und stark geweitet. Solche Sprikköpfe sind recht zeitig auszuwechseln. Aus der Beobachtung des Spriskegels ergibt sich die Notwendigkeit der fortgesesten Be wegung des Spribrohres während der Sprikung, da nur auf diese Weise eine gleichmäzige Ver teilung der Sprisbrühe praktisch möglich ist. Im allgemeinen sind Störungen an der kombi nierten Hochdruck-Rückenspribse leicht und schnell zu beheben. Durch Lösen der Vierkant schrauben auf der Unterseite des Gerätes kön nen die Ventile freigelegt und einzelne defekte Teile (Ventilkugeln oder Dichtungsringe) mühe los ausgewechselt werden. Eine Arbeit, die be sonders nach Anwendung von bestimmten Pflan- zenschusmitteln, wie z. B. Obstbaumkarbolineum, Petroleum-Seifen-Emulsion u. a. m. notwendig wird, da sowohl die mit einem Gummimantel um gebenen Ventilkugeln, als auch Gummi-Dich tungsringe stark angegriffen und unbrauchbar werden. Nach Beendigung der Spribungen sollte jedes Gerät gründlich gesäubert und, unter dem üblichen Druck, mit reinem Wasser durchgesprikt werden; auch lasse man die Sprisen nie lange Zeit über unter Druck stehen. Da Kupferkessel die Anwendung schwefelhaltiger Mittel aus-