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Für mittelgroße Betriebe kommen deshalb in erster Linie „Rückenspritzen“ mit 12 bis 16 1, evtl, auch Karrenspritzen mit 50 bis 100 1, ferner für Grogbetriebe „pferdefahr- bare Wagen- und selbstfahrbare Motorspritzen“ (Autosprisen!) mit 200 bis 500 1 Flüssigkeits-Inhalt in Betracht. Der Feinheitsgrad der zu verstäubenden Flüs sigkeit, die Reichweite des Spribstrahles und der sparsame Lösungsverbrauch sind wesentlich von dem Druck abhängig, mit welchem die Sprib- flüssigkeit durch die Düse ausgetrieben wird. Daher sind Druckerzeugung und Betriebsdruck maßgebend für die wirtschaftliche Arbeitsweise einer Spribe. Rückentragbare Niederdrucksprisen: Bei den nichfselbsttätigen Spriken wird der Druck in einem besonderen, mit der Pumpe verbundenen, Windkessel erzeugt. Das älteste System dieser Spriksen ist die sog. „Membranspritze", die besonders in den Weinanbaugebieten, als Rückensprise, große Verbreitung gefunden hat und heute noch Ver wendung findet. Es wird hier nach Einfüllung der Spriblösung in den Flüssigkeitsbehälter durch Hebelübertragung eine scheibenförmige Gummi membrane durch Auf- und Abschwingen in Tätig keit gesebt und so ständig Flüssigkeit angesaugt und in den Windkessel hineingeprest. Der sich nun hier bildende Hochdruck von 2—3 Atm. er möglicht das Ausspriben der Lösung. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Flüssig keit zu erzielen, muß die Membranpumpe wäh rend des Arbeitsganges fortgesest durch Hebel mit der linken Hand bedient werden, während die rechte Hand das Spribrohr führt, wodurch naturgemäß die Qualität der Spribarbeit leiden muß. Die weiteren Folgen dieser doppelten In anspruchnahme der Aufmerksamkeit des Spriksen- den sind: Unregelmäßiger, nicht ausreichender Druck, grobe Tropfenbildung (Gefahr der Schä-