Hand- oder Blumenspritzen kommen nur für die Behandlung einzelner Pflanzen (Ge wächshaus, Wintergarten) in Betracht. Es sind dieses meist einfache Kolbenpumpen, die sich beim Zurückziehen des Kolbens mit Sprikflüssig- keit vollsaugen und diese beim Vorpressen im scharfen Strahl ausspriben. Auswechselbare Sprikdüsen verschiedener Bauart ermöglichen die Regulierung des Strahles (Strahl, Fächer, Brause). Eingebaute Flüssigkeitsbehälter erleich tern die Arbeitsweise. Für kleinere Gewächshausbetriebe kommen Kannenspritzen mit 2%—4 1 Gesamtinhalt (1 — 2 1 Flüssigkeit) und Pumpvorrichtung in Be tracht. Nach Herausschrauben der eingebauten Luftpumpe füllt man den Behälter etwa bis zur Hälfte mit der Sprisflüssigkeit, führt dann die Pumpe wieder ein und verschraubt sie. Durch das Aufpumpen von Luft, welche die Flüssigkeit durchperlt und sich über dem Flüssigkeitsspiegel verdichtet, wird ein erheblicher Druck (ca. 3 bis 5 Atmosphären) erreicht. Man pumpt so lange Luft ein, bis sich ein deutlicher Widerstand (Ge- gendruck) bemerkbar macht. Nun wird das über dem Handgriff angebrachte Ventil durch Hebel druck geöffnet und die Flüssigkeit nebelförmig verstäubt. Da mit abnehmender Flüssigkeits menge auch der Druck nachläßt, ist ein Nach pumpen von Luft oftmals unerlaßlich, besonders aber dann, wenn der Behälter über das Normal- mag hinaus gefüllt worden ist. Eine sofortige Unterbrechung der Sprikung ist jederzeit mög lich. Größere Betriebe benötigen zur wirtschaft lichen Spribarbeit Sprisen mit größerem Lö sungsbehälter. Durch die grögere Lösungsmenge, die zu einem Arbeitsgang mitgeführt werden kann, wird ein unnötiger und kostspieliger Leer lauf vermieden, der durch das häufige Nach füllen, Neuaufpumpen und den wiederholten Hin- und Rückweg von der Sprikstelle zum Einfüll- plas entsteht.