glühenden Gasmasse kann also überhaupt nicht mehr in Wirksamkeit treten; der ganze Kessel besteht nicht mehr aus wirkungsvoller Strahlungs heizfläche, sondern lediglich aus wirkungsarmer Berührungsheizfläche. 3. Es war oben nachgewiesen worden, daß der Berührungswärmeübergang viel langsamer vor sich geht als der Strahlungswärmeübergang, und daß ein höherer Prozentsaß der Gesamtwärme durch Strahlung und nur ein geringerer durch Berührung übertragen wird. Um restlose Aus- nußung der im Brennstoffe liegenden Wärme mengen zu garantieren, darf natürlich auf die Berührungsübertragung nicht verzich tet werden, da diese zwar weniger intensiv wirkt, dafür aber auch noch kleine Temperatur unterschiede zwischen heizendem und beheiztem Körper ausgleicht, infolgedessen praktisch rest lose Ausnußung des Temperaturintervalls ge stattet. Die Anzahl und Länge der Rauchgaszüge ist aber natürlich an die bauliche Größe des Kessels, an sein Gewicht und seine Kosten inner halb gewisser Grenzen gebunden. Die Möglich keit, auf relativ kleinem Raume, bei kleinem Ge wichte große Berührungsheizfläche unterzubrin gen, ist lediglich bei horizontalen Zügen und bei Anwendung des Kreuzstromsy- s t e m s möglich. Der Kreuzstrom ist eine Strö mungsrichtung, die bei der Wärmeübertragung eine immer größer werdende Rolle spielt, weil sie sich von hoher Wirksamkeit bei außerordent lich günstigen Wärmedurchgangszahlen erweist (Economiser-Lufferhißer). Der Kreuzstrom wird dadurch gekennzeichnet, daß der beheizende Stoff in horizontaler Richtung, der beheizte Stoff aber in vertikaler Richtung seine Bewegung nimmt. (Wasserweg und Gasweg stehen aufein ander senkrecht.) In diesem Ausbildungsgedanken ist es möglich, fünffache Rauchgaszüge, deren jeder wiederum die volle Kessellänge besißt, an zuordnen. Lind gerade die Berührungsheizfläche soll ja, eben weil sie von geringerem Wirkungs-