Aus vorstehenden Zahlen ersieht man schon, daß man sich fragen muß, wieviel Wärmeeinheiten bekomme ich für RM 100,—. Nach den jesigen Preisen kostet 1 kg Koks 4,6 Pfennig — 7000 W. E. und 1 kg Briketts 2,5 Pfennig = 4000 W. E. Beide Brennstoffe auf 10 000 W. E umgerechnet kosten 6,5 Pfennig. Dieser Vergleich gibt jedoch noch nicht das richtige Bild, weil der usnubsungs- koeffizient ausschlaggebend ist. Eine gut durch konstruierte Feuerstätte bringt bei Koks einen Ausnusungsfaktor von 80 %, bei Braunkohle einen solchen von 60 %. Diese Zahlen zeigen schon, daß das teuerste Brennmaterial im Betrieb am billigsten ist. Bei Koks schütten wir, man möchte sagen fast reinen Kohlenstoff in den Verbrennungsraum. Dieser Brennstoff verbrennt fast vollständig bei konstant eingestellter Luft zufuhr. Der Kessel läßt sich mit diesem Brenn material sehr leicht bedienen. Verwenden wir statt dessen Holz oder Braunkohle, so ist eine viel größere Aufmerksamkeit und eine schwie rigere Bedienung erforderlich. Bei diesem Mate rial tritt während des Brennens eine chemische Veränderung ein, wodurch es erforderlich ist, die Luftzufuhr entsprechend zu ändern, damit eine Höchstausnubung des Brennmaterials er reicht wird. Die Wärme erhalten wir durch die Verbrennung des Kohlenstoffes mit dem Sauer stoff. Das Produkt dieser Vereinigung ist in der Regel die Kohlensäure, durch welche die größte Hiße entwickelt wird. Es gibt jedoch auch noch eine unvollständige Verbrennung, und zwar, in dem sich nur ein Teil Kohlenstoff mit Sauerstoff verbindet, hieraus entwickelt sich alsdann das Kohlenoxyd. Die Hißeentwicklung ist bei dieser Verbindung bei weitem nicht so groß. Es ist nicht so leicht, bei gasreichen Brennstoffen die richtige Regulierung herauszufinden. Die Fest stellung von giftigen Oxydgasen im Heizraum zeigt ohne weiteres, daß die Verbrennung unvoll kommen ist und daß das Höchstmaß von Wärme aus dem Brennstoff nicht herausgeholf wurde.