Bodenmüdigkeit sich einstellen. Die bisherigen Verfahren gestatten es nicht, diesen Zustand nachzuweisen, weil er teils durch Ausscheidun gen einer Pflanzenart verursacht ist, teils durch Pilze. Der Nachweis sehr kleiner Mengen von Stoffen, die dazu für jede Pflanze verschieden sind, ist zurzeit nicht möglich. Solche Stoffe sind zudem nur für ganz wenige Pflanzenarten be kannt, die Erforschung dieses Gebietes beginnt erst. Pilzliche Schädigungen erfordern die Un tersuchung geschädigter Pflanzenteile, eine Bodenuntersuchung, auch in diesem Falle, tritt nur als Ergänzung dazu. Einwirkungen der Nach barschaft können auch unmerklich beginnen, da durch Bodenschäden vortäuschen. Rauch schä digt in sehr ungleichem Mage, Nadel- und immergrüne Gehölze mehr als laubwechselnde. Abwässer können Giftstoffe enthalten, wenn sie von gewerblichen Anlagen kommen; ihre Wir kung braucht keinesfalls mit dem Beginn des Betriebes zusammenzufallen, da sie lange Zeil brauchen, bis sie an die Wurzeln kommen. Da eine Schädigung schon von sehr kleinen Mengen verursacht werden kann, solche Mengen in der Schadenwirkung sich ansammeln, im Boden mit dem Grundwasser ziehen, müßten zum chemi schen Nachweis, wenn der Stoff bekannt ist, ganz gewaltige Mengen Boden ausgezogen wer den, um ihn überhaupt zu finden. Eine übliche Bodensendung in der Zigarrenkiste langte dafür bei weitem nicht. Meist stehen in solchen Fällen mehrere Vermutungen zur Prüfung. Dann wird die Untersuchung sehr kostspielig, kommt prak tisch nicht in Frage. Aehnlich kann ein Wasser entzug wirken; gut, wenn er plöblich erfolgt, die zeitliche Uebereinstimmung einen Hinweis gibt. So versiegte ein Brunnen oben am Hang, als tiefer unten ein neuer mit Springbrunnenwirkung erschlossen wurde. Die oben erschlossene Was serader verlor ihr Wasser nach unten, sobald dort der Abflug geöffnet war. Stände oben eine Obstbaumanlage, dann hätte man es am Welken