deutschen Gärtnerschaft mit dem heutigen ver worrenen Wirtschaftsleben er trobdem verpflich tet sein müszte, Trost zu finden bei der Fest stellung, da es mindestens ebenso, vielleicht sogar noch schlimmer der Landwirtschaft, der Industrie und vielen anderen Branchen in der gleichen Weise schlecht ergeht. Mag schon die Gründung einer Gärtnerei und der Ausbau der selben in vieler jahrzehntelanger harter Arbeit mit größten Entbehrungen, meisterhafter An spruchslosigkeit, unbegrenztem Fleiß und vor bildlicher Tüchtigkeit eine wirklich anerkannte Kronenleistung sein, so darf man nicht ver gessen, daß gleiche Leistungen auch bei der In dustrie verankert sind, wenn eine Vorwärts bewegung erzielt werden soll. Greifen wir her aus, daß der Gedanke der Selbständigkeit in die Tat der Selbständigmachung umgelegt wer den muß, so wird dann wohl in den meisten Fällen in der denkbar bescheidensten Weise die Gründung vor sich gegangen sein. Im Vertrauen auf eigenes Können und auf nimmermüden Fleiß gesfüst und mit einigen Er sparnissen hat wohl in den meisten Fällen jeg liches Industriewerk seinen Anfang genommen. Es galt ein Fabrikat zu erzeugen, welches mög lichst konkurrenzlos und absaßfähig sein mußte. Hierzu gehörten unzählige Tausende von Ge danken, die in Schrift und Zeichnung umgelegt werden mußten. Alsdann seste nach der Zeich nung die Praxis ein, es galt, das Fabrikat prak tisch zu erzeugen und es so zu formen, daß ihm Vorzugseigenschaften innewohnien. Jedermann weiß, welche Menge von Mißerfolgen überwunden werden muß, um endlich durch mühselige, lang wierige Erfahrung hindurch zu einem guten, praktischen Ergebnis zu kommen. Hierzu gehört das Heranziehen von geeignetem Personal und die Verfolgung des starren Zieles, um Erfolg zu finden. Nicht minder schwierig ist die Schaffung des notwendigen Absabes. Was nüst das beste Industrieprodukt, wenn es nicht durch Verkauf in