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64 In jedem dieser Gebiete sind dann die vorkommenden Boden arten nach ihrer Ertragsfähigkeit in einzelnen Ertragsklassen zusammenzufassen. Allein, dies wird wiederholt, zur Aufstellung dieser Ertrags tafeln fehlt uns zur Zeit noch das Material. Einzelne Angaben über Schälwalderträge finden sich hier und da in der Literatur. Im hessischen Odenwald wachsen bei fast reiner Be stockung im 17jährigen Umtrieb pro Hekt. und Jahr zu: 5^ Kubik meter Schälholz und 6 Ctr. Rinde (Neubrand, Gerbrinde S. 173). Strohecker giebt aus demselben Waldgebiete bei löjährigem Um triebe Rindeuerträge pro Hekt. und Jahr von 3,3—10 Ctr., Holz erträge von 2—5 Kubikmeter, Aus dem Forstamt Winnweiler in der bayerischen Rheinpfalz giebt Neubrand (a. a. O. S. 175) bei 21 jährigem Umtriebe einen Rohertrag pro Hekt. von 58,7 Ctr. Rinde und 28,1 Km. Holz, wobei jedoch zu bemerken ist, daß die betreffenden Schälwaldungen sehr lückig, reich an Oberstän dern und Raumholz sind. Dies entspricht einem Durchschnitts- zuwachs von 2,5 Ctr. Rinde und 1,34 Km. Holz. Für den Südabhang der Eifel giebt Oberförster Weismüller folgende Er träge an Rinde pro Hekt. und Jahr: k I. Ertragsklasse 7,5 Ctr. Thonschiefergebirge - II. 5,6 l III. 3,1 l 6,3 Brauner Muschelkalk (Tries) II. 4,5 ,, l III. 2,5 l I. 6,3 Bunter Sandstein j II. 4,5 l III. 2,5 - I. 5,0 Keuperthon < II. 3,5 III. 2,0 ' I. 3,9 Luxemburger Quadersandstein j II. 3,1 ' III. 1,5 Diese Erträge sind aus 3- -500 m. ü. d. M. . gelegenen Schälwaldungen gewonnen. Für das Revier Daun giebt v. Witzleben für 3 Standorts klassen Erträge von 6,5—8,35, 3,9—6,5, 1,8—3,9 Ctr. pro Jahr und Hekt.; für die Oberförsterei Trier (sehr günstiges Klima) hat Oberförster v. Lassaulx für 3 Ertragsklassen Rindenerträge von 7,8, 4,9 und 2,9 Ctr. pro Jahr und Hekt. zusammengestellt. Neuester Zeit hat die Großherzoglich Badische forstliche Ver suchsanstalt exakte Untersuchungen über Eichenschälwald-Erträge