VI. Abschnitt. Jie EimMung einer Z^llüvaU-Mirt^ilist. 57. Welcher Umtrieb ist der zweckmäßigste? Der Umtrieb der Eichenschälwaldungen ist abhängig von Klima, Lage und Boden. In sehr mildem Klima, bei günstiger Lage und fruchtbarem Boden (Elsaß, Rheingegend, Moselthal) beträgt er zweckmäßig 12—15 Jahre; in rauheren Berglagen des Westens 16 —18 Jahr, ostwärts der Elbe 18 Jahr. Das richtige Abtriebsalter und damit die zweckmäßigste Umtriebszeit erkennt man an dem Wachsthumsgang der Aus schläge. Wenn vom Wurzelknoten ab die äußere Rinde rauh und rissig zu werden und den Silberglanz oder die gleichmäßig silbcrgraue Färbung zu verlieren beginnt, ist die Zeit des Ab triebs gekommen. 58. Wie viel Schläge sind einzurichten? So viel Schläge, als der Umtrieb Jahre zählt. 59. Welche Flächeneintheilung (Schlageintheilung) ist zu Grunde zu legen? Die rein geometrische Schlageintheilung. Bei der Gleich mäßigkeit des Standortes, welche gewöhnlich vorhanden ist, be darf es in den allermeisten Fällen einer proportionalen Schlageintheilung nicht. Hat man es mit einem Waldstücke zu thun, welches Theile von scharf verschiedener Ertragsfähigkeit enthält, so thut man gut, diese Theile zu sondern und einen jeden selbständig einzutheilen. Hätte man z. B. 34 Hektaren Fläche und 16 jährigen Um trieb, von ersterer 6 Hekt. in einer fruchtbaren Thalmulde, 14 Hekt. am Südhange, 14 Hekt. am Nordhange, so sind 3 Schlagfolgen zu bilden und in jeder ist jährlich ein