29 wendig ist. Krautwüchsiges sehr verhärtetes Weideland liefert oft, wenn es voll umgebrochen wird, ausgezeichneten Eichenboden. Man wählt dann Pflugkultur und läßt in den Saatstreifen noch den Untergrundspflug hinterher gehen. Die Operation ist im Uebrigen dieselbe, wie vorstehend angegeben. 20. Wie werden Pflug-Riol- und Hackstreifen hergestellt und besäet? Die Pflugstreifen werden in 1,3 m. Entfernung mit dem Waldpflng oder Dampfpflug (bei großen Flächen) bis 0,3 m. Tiefe gezogen und dann mit dem Untergrundspflug nachgcpflügt. Wo Ortstetn ansteht, muß die Pflugkultur so tief gehen, daß derselbe zerbrochen und herausgcworfen wird. Riolstreifen werden ca. 0,50 m. breit, 0,30—0,45 w. tief aufgegrabcn und haben meist, von Mitte zu Mitte gerechnet, einen Abstand von 1,50 m. Auf sehr grasweichem Boden bearbeitet man sogar oft in 2 m. Entfernung von Mitte zu Mitte 0,75 m. breite Streifen (Riolgräben). Hackstreifen werden 0,15—0,30 w. tief hergestellt, in dem gleichen Verbände wie vor. (1,5 w. v. M. zu M.) Die Saat erfolgt in allen diesen Streifen am besten durch Steckbretter (Kartoffelpflanzer) mit einer durch die Hacke zu be wirkenden Erdbedeckung von etwa 2—2Vz Centim. (je nach der Bindigkeit des Bodens). 21. Welche Samenmeuge wird hierbei verwendet? 7—8 Hektoliter gute Saateicheln pro Hektar. 22. Wie hoch belaufen sich die Kosten dieser Saatkulturen? Pflugstreifen mit Pflug und Untergrundspflug herzu stellen (Vz der Fläche bearbeitet) kosten pro Hektar 1,5 Gesp.-T. Für Ortsteinkulturen findet dieser Satz keine Anwendung. Riolstreifen pro Hektar . . 36 Mannstage Hackstreifen pro Hektar . . 20 „ Die Kosten für die Saat wie oben. 23. Wie wird die Saat in Riolplätzen ansgeführt? In Fällen, wo man es mit nicht sehr gras- und unkraut wüchsigem, lockerem und reinem Boden zu thun hat oder wo Felsgerölle und sehr steile Böschung die Kultur erschweren, be-