28 Behäufeln der Kartoffeln in gewöhnlicher Weise, selbstverständlich jedoch unter thunlichster Schonung der jungen Eichenpflanzen vorgenommen, Die starke, wiederholte Bodenlockerung ist für dieselben sehr vortheilhaft. Das Kartoffelkraut bei der Ernte bleibt liegen. Bleiben Lücken in der Eichenkultur, so werden im 2. Früh ling einzelne Eichenpflänzchen da ausgehoben, wo sie zu dicht stehen, was ohne wesentliche Verletzung der Pfahlwurzel durch einen sehr tiefen Hackenschlag geschehen muß und in ein mit dem Pflanzstock gestoßenes hinreichend tiefes Loch da eingepflanzt, wo sie fehlen. 18. Wie hoch belaufen sich die Kosten einer solchen Kultur? Die eigentlichen Kulturkostcn berechnen sich wie folgt: Pflugkultur: a) Voller Boden-Umbruch mit dem Pfluge pro Hektar 3 Gespanntage d) Eggen zur Bodenklärung 1 „ o) Eggen nach der Saat 1 „ ä) Saat rc. incl. Fruchtbestellung ... 4 Mannsarbeitstage 5 Gespanntage 4 Mannsarbeitstage Hackkultur: a) Volles Umhacken der ganzen Fläche pro Hektar . . . 100—150 Mannsarbeitstage 5) Klarharken 8—10 „ o) wie ck oben . . . . . . 4 „ 112—164 Mannsarbeitstage. Rechnet man den Gespanntag (2 Pferde) zu 12 Mark, den Mannarbeitstag zu 1,50 Mark, so ergiebt sich für die Pflugkultur 66 Mark. „ „ Hackkultur im Mittel . . 200 „ Ein großer Theil dieser Kosten aber wird durch den land- wirthschaftlichen Ertrag gedeckt, ja dieser ist bisweilen so groß, daß die gesammten Kulturkosten durch ihn gedeckt werden oder sogar noch ein Gewinn bleibt. 19. Wie erfolgt die Saat ohne Fruchtnutzung mit vollem Umbruch des Bodens? Diese Methode wird der hohen Kosten wegen selten ange wendet werden. Doch können Fälle eintreten, wo dieselbe noth-