IN. Abschnitt. Nmankage von Ei^en^akwa^unAen. 10. Welche Methode verdient bei der Neuanlage von Eicheuschalwaldnngen den Vorzug? Die Eiche läßt sich sowohl durch Saat als durch Pflanzung leicht anbauen. Man kann also durch beide Methoden der Be« standsbegründung Schälwälder erziehen. Welche man wählt, ist abhängig zu machen von 1. dem derzeitigen Vorhandensein tauglicher Saateicheln oder 2. tauglicher Pflanzen, 3. von der Beschaffenheit des Bodens und der Lage des aufzuforstenden Grundstücks. 11. Inwieferu von der Bodenbeschaffenheit und Lage? Bei verkrautetcm oder zur Verrasung geneigtem Boden wird man gut thun, stärkere Pflanzen und zwar als Stummelpflanzen einzubringen, welche, bereits mit einem sehr entwickelten Wurzel- systeme ausgestattet, sehr rasch kräftige Ausschläge treiben und der Gefahr der Verdämmung weniger ausgesetzt sind, als schwache Saatpflänzchcn. Ebenso wird man da besser pflanzen als säen, wo sich etwa schon Mischhölzer, Haseln, Aspen, Weiden rc. vorfinden, die den Saatpflänzchen leicht durch ihren Seitenschatten schädlich fein könnten. Endlich wird man auch auf solchen Flächen lieber Pflanzung anwenden, welche in schmaleren Streifen zwischen hohem Holze liegen, weil die rasch emportreibenden Pflanzen dann früher in den vollen Lichtgenuß treten. 12. Ist es gleichgültig, welche von den beiden in Deutschland vorkommenden Eichenarten man anbaut? Keineswegs. Die Traubeneiche begnügt sich im Allgemeinen mit geringerem Boden, hat einen etwas lebhafteren Zuwachs,