310 bei Kartoffeln auf das 2,»fache, im Jahre später so- gar auf das Vierfache. Ausdrücklich muß auch festgestellt werden, daß der Geschmack der Früchte wegen der Raschwüchsigkeit zarter und in man chen Fällen auch aromatischer und süßer ist. Es ergibt sich für jeden, daß diese Ergebnisse der Kohlensäuredüngung, namentlich für den Gartenbau, von weittragender Bedeutung sein müssen. Namentlich in den Gewächshäusern sind so hohe Werte angelegt, daß es für die Wirtschaftlich keit derselben von ausschlaggebender Bedeutung ist, wenn mit Hilfe der Koh lensäuredüngung die Erträgnisse nen nenswert gesteigert werden können. Wie aber kann sich jeder Gartenbaubetrieb die erforderliche Kohlensäure selbst er zeugen? Die in dieser Richtung von mir vorgenom menen Versuche haben ebenfalls sehr befriedigende Er gebnisse gebracht. Als Kohlensäurequelle kommen hier vor allen Dingen, falls andere Feuer-Betriebe nicht in unmittelbarer Nähe sind, die Gewächshausheizungen in Frage. Deren Abgase werden zunächst weitgehend ab gekühlt, wobei chie so gewonnene Wärme ebenfalls an die Heizung abgeführt wird. Die Gase werden dann mit Hilfe von Salzlösungen gereinigt, um mit Lust ver dünnt dann den Pflanzenräumen zugeleitet zu werden Der ganze Vorgang erfolgt in einigen Behältern in völ lig selbsttätiger Weise, wobei der erforderliche künstliche Zug durch einen kleinen Ventilator und die Flüssigkeits bewegung durch eine Umlaufpumpe bewirkt wird. Eine besondere Bedienung ist kaum erforderlich. Es ist nur für die gleichmäßige Unterhaltung des Feuers zu sorgen. Im übrigen geschieht das Zuleiten der Kohlensäure nach Bedarf, durch Oeffnen einiger Hähne. Während der Heizperiode ist für die Durchführung der Kohlensäure düngung überhaupt kein Brennstoff aufzuwenden. In