27S düngen bedeckt. Sehr ost kümmert der über der kranken Stelle befindliche Teil des Baumes und verdorrt unter Mißfarbig- und Braunmerden der Nadeln. In jungen Weimutskiefernanzuchten gehen dadurch oft zahlreiche Bäumchen zugrunde. Der Erreger ist ein wirtswech- selnder Rostpilz, der Weimutskiesernblasenrost, Cronar- tium Ribicola (Peridermium Strobi), der in der Wei mutskiefer perenniert und in jedem Frühjahr neue Spo- renblasen (Aecidien) heroortreibt. Die Sporen der letzte ren vermögen die Weimutskiefer jedoch nicht zu infizie ren, sie sind für sie ungefährlich. Dagegen können sie die Blätter vieler Ribes-Arten (besonders ansällig sind R. nigrum und aureum) anstecken unter Erzeugung von un scheinbaren geblichen Fleckchen, auf deren Unterseite im Frühsommer punktförmige hellgelbe und im Spätsommer haarförmige braune Sporenlager (Uredo- und Teleuto- lager) entstehen. Die in ihnen gebildeten Sommersporen (Uredosporen) übertragen den Pilz während des Som mers weiter von Ribes zu Ribes. Von den Teleuto- sporen werden im Herbst kleine sekundäre Sporen (Spo- ridien) entwickelt, die die in der Nachbarschaft vorhande nen Weimutskiefern anzustecken vermögen, um auf ihnen in den folgenden Jahren neue Sporenblasen hervorzu bringen. Sehr starker Befall der Ribessträucher hat vor zeitigen Laubfall zur Folge. Von demselben Pilz können außer der Weimutskiefer noch einige verwandte Pinus- Arten (P. Cembra, monticola, Lambertiana, flexilis, Peuce) befallen werden. In Nordamerika sind Einfuhr verbote für ausländische Weimutskiefern erlassen. — Die übrigen Kiefernblasenroste sollen hier unberücksichtigt bleiben. Bekämpfung: Da der Pilz für Weimutskiefern anzuchten außerordentlich gefährlich ist, muß er tatkräf tig bekämpft werden. In der Umgebung der Stroben dürfen keine Ribes-Sträucher wachsen. An erkrankten Weimutskiefern müssen die befallenen Aeste und Stamm teile sorgfältig ausgeschnitten und die Wundflächen mit