273 angeschwollene Flecke hervorbringen, auf deren Unterseite im September flaschenförmige, mit brauner, gitterförmi ger Hülle versehene Sporenbehälter (Aecidien) entstehen. Bei alljährlich sehr starkem Auftreten leiden die Birn bäume. Die gebildeten Sporen sind für die Birnbäume ungefährlich, können jedoch den Sadebaum, sowie einige andere ausländische Juniperus-Arten (virginiana, tripar- tita, chinensis u. a.) infizieren, um auf ihnen in den fol genden Jahren Sporen in der eingangs beschriebenen Weise zu erzeugen, die wieder die Ansteckung der Birn blätter bewirken. Bekämpfung: Alle infizierten Sadebaumzweige sind spätestens im März abzuschneiden und zu vernichten. Wo sich die Krankheit dadurch nicht genügend unterdrücken läßt, sollten alle in der Umgebung von Birnbäumen be findlichen Sadebäume, sowie die genannten Juniperus- Arten ausgerottet werden. Mancherwärts bestehen dies bezügliche Polizeioerordnungen. Syringen. An Syringen, und zwar saft nur der gewöhnlichen Syringa vulgaris, zeigen sich in vielen Gegenden außer ordentlich häufig, besonders an den untersten Zweigen nahe dem Erdboden, nicht selten aber auch am ganzen Strauch massenhafte, dichtgedrängte, unvollkommen ge schlossene, dicke Zweigknospen, die teils absterben und ver trocknen, teils ganz kurze, kleinblättrige und wieder reich mit Knospen besetzte Triebe entwickeln. Die Sträucher erhalten dadurch oft ein sehr unschönes und struppiges, ungesundes Aussehen und kümmern merklich. In den gedrängt stehenden, abnormen Knospen finden sich zeit weise in großer Menge mikroskopisch kleine Gallmilben, Eriophyes Löwi (Phytoptus Löwi), die durch ihren Reiz die Entstehung dieser „Knospensucht" veranlassen. Bekämpfung: Wo es noch ausführbar ist, sollten alle mißbildeten Zweigteile abgeschnitten und verbrannt wer den. Außerdem könnte versucht werden, durch wieder holte Bespritzungen mit Insektiziden die Milben zu ver- L