um diese Zeit in den Delikatessengeschäften der Großstädte erscheint. Wer aber sür den eigenen Bedarf oder Herr schaftsgärtner Salat ziehen will, wird aus seine Rech nung kommen, um so mehr, als sich recht leicht dazwischen pflanzen läßt. l) Karotten. Karotten, die Miniaturausgabe der bekannten Möhre oder gelben Rübe, zählen mit zu den bewährten Früh jahrsgemüsen, denn während die seine Küche für die Möhre nichts übrig hat, gewährt sie der Karotte, wenn sie noch im Lenze ihres Lebens steht, die Ehre, mit den grünen Erbsen in einen Tops getan oder doch gleichzeitig und neben ihnen aufgetragen zu werden. Deshalb ist die Frühkultur der Karotte auch das Vorrecht der Hsrrschaftsgärtner und des Gartenfreundes, der sich unschwer damit zurechtsindet. Weder hohe Wärme wird von der Karotte bedingt, noch werden be sondere Ansprüche an den Boden gestellt. Gewöhnlich genügt ein halbwarmer Kasten im Ja nuar-Februar oder ein bereits abgeerntetes Frühbeet mit lockerer, durchlässiger Erde. Wenn beispielsweise Mitte oder Ende März ein Salatkasten leer wird und die ersten Erbsen ins sreie Land gelegt werden, bietet sich die gün stige Gelegenheit zur Aussaat der Karotten. Sie sind breitwürsig zu säen, ziemlich dünn. Um den Platz noch besser auszunützen, wird etwas Salat oder Radiessamen dazwischen gestreut. Die Karotten brauchen doch länger zum Keimen. Die Salat- und Radiespflanzen finden später in anderen Kästen Platz zur weiteren Entwicklung. Mittlerweile sind auch die Pflänzchen der Karotten groß geworden, daß sie möglicherweise an den zu dicht stehenden Plätzen verdünnt werden müssen. Während in der ersten Zeit, vorzugsweise in der Keimperiode bis zur Bildung eines wirklichen Blättchens, mäßige Wärme dem Karottenpflänzchen vorteilhaft ist, muß von da ab gut und häufig gelüftet werden. Das