Volltext Seite (XML)
Entwicklung. Als geeignete Sorten können nur die zum Treiben bestimmten in Frage kommen. Sie entwickeln zwar keine großen, wohl aber feste zarte Köpfe. Am besten hat sich nach meiner eigenen Erfahrung bewährt: Cierkopfsalat, früher grüner und gelber, der goldgelbe Steinkopf Münchener Rotrand, Turnauer Hartkopf. Die Pflanzen bleiben gegen Frost geschützt, so lange als möglich im Freien oder in einem kalten Kasten. Schön entwickelte Setzlinge werden bereits Ende September und Oktober in ein leeres Mistbeet gepflanzt, und zwar dicht unter Glas. Der Kasten ist mit Fenstern zu belegen und fleißig zu lüften. Das Gießen erfolgt nach Bedarf. Man beachte, daß ungenügendes Lüften den Mehltau und die Blattläuse begünstigt. Bor Eintritt der Kälte müssen sämtliche Setzlinge unter Glas gebracht werden. Die großen Pflanzen wer den stets mit Wurzelballen ausgestochen und ins Mist beet gesetzt. Ende Oktober muß es lauwarm sein. Wer für diesen Zweck eigene Beete anlegt, verwende Laub dazu. Es gibt eine milde und mit Pferdemist untermengt auch eine ziemlich andauernde Wärme. In kalten Kästen müssen die Kästen mit Decken und Brettern geschützt und mit einem Umschlag versehen werden. Das Lüften Ler Kästen erfordert dann auch bei trü bem, nebligem Wetter im Nouember bis Dezember mehr Aufmerksamkeit. Faulende Blätter sind rechtzeitig zu ent fernen. um das Weiterfaulen zu verhindern. Dos Gisben wird dann meistens nicht mehr nötig sein. Die Köpfe werden später nicht mehr so fest wie bei dem zuerst ge pflanzten Salnt. aber sie sind sehr zart und doch recht schmackhaft. Mit etwas Mühe und viel Aufmerksamkeit gelingt es auf diese Weise, noch bis Weihnachten frischen Kopfsalat zu ziehen. Für den Marktgärtner wird sich eine derartige Kul tur kaum lohnen, weil der sogenannte Pariser Kopfsalat