253 und starkes Lüften kann diesem Fehler vorgebeugt werden. Die Salattreiberei gelingt von allen Kulturen im Frühbeet am leichtesten, wenn das Lüsten zur rechten Zeit nicht versäumt wird. Auch die als Pflänzchen da- zwifchen gesetzten Radieschen und Halbrettiche entwickeln sich vorzüglich. Das Wachstum wird beschleunigt, wenn vor dem Bepflanzen des Beetes der Erde feine Horn späne, Hornmehl oder Blutmehl in mäßiger Menge bei gesetzt werden. Doch darf dies nur bei der Treiberei ab März geschehen. Für die Wintertreiberei ist eine der artige Beimischung zur Erde nachteilig und führt zur Fäulnis. An den unteren Rand des Kastens wird Schnittsalat gesät, wozu sich der gewöhnliche glatte gelbe oder der gekrauste vollherzige eignet. Auch irgend eine Salatsorte des freien Landes erfüllt den Zweck, wenn möglichst dicht gesät wird, denn der Schnittsalat soll keine Köpfe bilden. Die Pflanzen werden vielmehr, wenn sie eine Anzahl Blätter gebildet haben, ausgezogen und die Würzelchen abgeschnitten. Der Schnittsalat kann auch ins freie Land gesät werden, gewinnt dabei allerdings an Geschmack, ver liert aber an Zartheit, die ihn eigentlich auszeichnen soll und genuhfähig macht. ü) Die Spätkultur des Salats. Wer im Spätherbst und Vorwinter bis Weihnachten frischen Kopfsalat haben will, benötigt hierzu einige Mist beetkästen, sonnige Lage des Gartens und frischen Pferdedünger zu warmen Umschlägen für die Kästen. Ferner ist die Wahl geeigneter Salatsorten und die rich tige Zeit der Aussaat zu beachten. Im August und noch Anfang September wird der Same breitwürfig möglichst dünn in ein kaltes Mistbeel oder auch ins freie Land gesät. Wer die Sämlinge pi kiert, hat später den Vorteil gut bewurzelten Pflanzen materials. Notwendig ist das Versetzen nicht, denn bei breitwürfiger Saat gibt es schließlich Platz genug zur