247 k) Die Treibkultur des Kohlrabi. Sie unterscheidet sich nicht von der des Blumenkohls. Zum Treiben sind nur die kleinlaubigen Sorten verwend bar, z. B. Non plus ultra oder Weißer König der Frühen, allerfrühester kurzlaubiger Mistbeet; die Aussaat macht man in ein warmes Frühbeet und versetzt die Sämlinge gleich in den Kasten, ohne sie vorher noch einmal zu pikieren. Das wiederholte Verpflanzen verursacht beim Kohlrabi das Ausschießen. Deshalb sind überwin terte Setzlinge weniger zuverlässig. Die Pflanzweite be trägt 20 Zentimeter. Als Zwischenkultur ist nur das Ra dies zu gebrauchen. Auch Kresse kann gesät werden, da sie den Platz schnell räumt. Starkes Lüften der Beete bei sonnigem Wetter und warmer Temperatur ist ratsam, weil der Kohlrabi keine hohe Wärme verlangt. Die Kul tur lohnt sich nur im zeitigen Frühjahr. Deshalb ist schon im Januar-Februar mit der Anlage der Kästen zu be ginnen. Z) Die Frühkultur des Wirsings. Das Treiben im Frühbeet ist nicht wirtschaftlich, weil man bei guter Aufbewahrung den Wirsing noch bis zum März-April erhalten kann. Deshalb beschränkt sich die Kultur in der Hauptsache auf das Bepflanzen ab geernteter Salatkästen und Bohnenbeete, lauwarmer und kalter Kästen im März und April. Die Behandlung ist die gleiche wie beim Blumenkohl. Die Pflanzen werden durch frühe Aussaaten ins Mistbeet oder durch Herbstsaat mit nachfolgender frostfreier lseberwinterung heran gezogen. Dazu eignen sich nur die Treibsorten: Nied riger gelbgrüner Wiener, Ulmer Treib, Cartens frühe ster Johannistag, Kitzinger allerfrühester, gelbgrüner Eisenkopf. Für Frühbeetsorten beträgt- die Pflanzweite 30 Zentimeter. Wiederholte Kopfdüngung trägt zur guten Entwicklung der Pflanzen bei. Reichliche Lüftung ist bedingt.