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Gegen Ende der dritten Woche, von der Aussaat an gerechnet, kann in der Regel das Borrichten der eigent lichen Treibfrühbeete erfolgen. Diese Beete sind 60 bis 80 Zentimeter hoch mit warmem Dünger zu packen. Wenn sie gut erwärmt sind, wird die Erde 20 Zentimeter hoch ausgebracht. Als Erdmischung wird j4 gute Frühbeet erde, gut verrottete Lauberde und Komposterde so wie etwas Sand verwendet. In jedes Fenster wird nur eine Pflanze in die obere Hälfte gesetzt. Mit den Händen wird ein kleiner Hügel von etwa 10—12 Zentimeter Höhe gesormt und die Pslanze gut mit Ballen bis an die Samenlappen hineingesetzt. Durch diese Hügel pflanzungen sind die Pflanzen vor Stammfäulnis, die bei zu reichlichem Gießen leicht eintreten kann, etwas ge schützt. Nach dem Auspflanzen bleiben die Fenster einige Zeit geschlossen. Bei sonnigem Wetter, wie es im März schon eintritt, muh hier und da kurze Zeit gelüstet wer den, damit der Dunst abziehen kann. Jede Pflanze er hält etwas Schatten. Fichtenreisig eignet sich am besten dazu. Wenn die Beete genügend warm sind und das Wetter günstig ist, werden die Pflanzen rasch vorwärts wachsen. Bei sonnigem Wetter spritze man vormittags leicht mit Wasser von 24—26° II Wärme, bei trübem Wetter unterbleibt es. Haben die Pflanzen drei Blätter getrieben, dann ist das oberste mit dem Auge wegzuschnei den. Aus den beiden stehenbleibenden Augen kommen die Mutterranken, die wiederum über dem vierten Blatte eingestutzt werden. Aus den jetzt stehenbleibenden Augen bilden sich nun die Fruchtranken. Mit fortschrei tendem Wachstum ist bei passender Witterung reichlich zu lüften und zu spritzen. Man lüste vormittags zeitig und nehme nachmittags die Luft zeitiger wieder weg Sind die Pflanzen in guter Blüte, dann ist besonders reichlich zu lüften, es ist sehr vorteilhaft, wenn an recht ruhigen, warmen Tagen bei Sonnenschein für einige Stunden die Fenster während der Mittagszeit ganz ab genommen werden, wonach dann fast immer ein guter Fruchtansatz sicher ist. ,