der nötigen Luftfeuchtigkeit, was durch öfteres Ueber- brausen der Pflanzen mit -j- Mgrädigem Wasser bei sonni gem Wetter leicht zu erreichen ist. Bei trübem Himmel sollte das Begießen und Bespritzen möglichst unterbleiben, wenn nicht die Außentemperatur der im Kasten gleich kommt. Sobald dies der Fall ist, z. B. Ende Mai-Juni, bietet die Gurkenkultur im Frühbeet überhaupt keine Schwierigkeiten mehr und ist auch im kalten Kasten leicht möglich, für manche rauhe Gegend sogar Bedingung, weil die Pflanzen im Freien nicht so gedeihen, wie es wünschenswert ist. Wer einigermaßen Erfolg haben will, fange nicht zu früh mit der Treiberei im Mistbeet an, weil später die Bedingungen leichter zu erfüllen sind als im Februar-März. Als geeignete Treibsorten sind zu empfehlen: Ideal, Noas, Treibgurke, Rollions, Telegraph, Brödels, Treib gurke, Hampels Mistbeet-, früheste kleinlaubige Schlan gengurke, Königsdörfer unermüdliche, Prescott Wonder. Letztere und die erstgenannte ziehe ich allen anderen vor c) Die Gurkenkuliur im Glashaus. Die meisten Gewächshäuser stehen im Sommer leer, denn selten wird noch nebenbei eine Kultur betrieben, die das Glashaus in Anspruch nimmt. Um eine voll ständige Ausnützung der Räume möglich zu machen, sei die Kultur der Gurke unter Glas empfohlen. Der Ein wand, daß die Gurke auch im Sommer sehr leicht und auch im Freien gedeiht, kann nicht in Betracht kommen. Die oft ganz auffälligen Witterungswechsel, die kalten, langanhaltenden Regenperioden mitten im Sommer oder die große Trockenheit usw. machen gewöhnlich die schön sten Hoffnungen zunichte und bringen Mißernten, die trotz aller Mühe und alles Fleißes nicht abgewendet wer den können. Das gilt besonders für die rauhen und hoch gelege nen Gegenden. Man soll sich deshalb niemals vollstän dig auf die Freilandkultur der Gurke verlassen, sondern stets nebenbei im Frühbeet und Glashäusern geeignete