23! Ctufen aufweist in einer Entfernung von 6—10 Zenti meter voneinander. Stets muß fo gelüftet werden, daß der Wind über das Fenster streicht, nicht aber unmittelbar in den Kasten bläst. Durch die Windrichtung wird demnach bestimmt, ob die Fenster oben oder unten, seitwärts, rechts oder links zu lüften sind. Die Stufen am Luftholz bezwecken, das Luftgeben je nach den Temperaturoerhältnisfen bemessen zu können. Dementsprechend unterscheidet man niederes oder flaches Lüften, wobei das Luftholz mit der flachen Seite unter das Fenster geschoben wird, hochkantiges Lüften mittels der Breitseite des Holzes, das Lüsten mit der ersten, zwei ten, dritten Stufe oder mit dem ganzen Holze. Im letzte ren Falle, ist das Abheben der Fenster unter Umständen ost vorzuziehen. Für den Anfänger ist es in jedem Falle ratsam, den Thermometer auch im Beet zu beachten und den Unter schied mit der Außentemperatur in Vergleich zu ziehen. Sowie das Lüften eine Abkühlung der Luftwärme des Beetes unter dessen Eigenwärme veranlaßt, z. B. bei trübem Wetter, so muß das Fenster wieder geschlossen werden. Bestimmte Regeln lassen sich nicht aufstellen. Das Lüften muß wie das Gießen dem Bedürfnis der Kultur entsprechen. Hierbei kann lediglich di? Beobach tung und das Wärmebedürfnis der Pflanze ausschlag gebend sein. Gurken und Melonen vertragen beispielsweise eine höhere Wärme wie Salat, Radieschen, Karfiol. Es gibt viel Arbeit, wenn richtig und rechtzeitig ge lüftet werden soll, besonders bei wechselhafter Witterung, wo Sonnenschein das Lüften erforderlich, die nächste halbe Stunde aber trübes Wetter bringt und es damit wieder überflüssig macht. Große Wärmeverluste und Temperatur schwankungen haben stets Wachstumsstörungen zur Folge, nicht selten, begünstigen sie auch das Auftreten verschie dener Pilzkrankheiten, wie Mehltau oder die Entwick lung tierischer Schädlinge, wie Thrips usw.