225 zugedeckt werden. Die Dauer des Offenlassens richtet sich nach der Witterung, der Wärme des Kastens und der Kultur, die darin betrieben wird. An kalten, sonnen losen Tagen, wo eine zu starke Abkühlung zu befürchten ist, beschränkt sie sich nur auf die wenigen günstigen Stunden des Tages, die sich durch höhere Temperatur auszeichnen. Bestimmte Angaben lassen sich darüber nicht machen. Hier entscheidet die Erfahrung und Beobach tung, der Thermometer und die örtlichen Verhältnisse. Bei der Frühtreiberei im Januar kommt es vor, daß an sonnenlosen, aber sonst Halbwegs milden Tagen nur eine Stunde oder noch kürze.r und mehrmals während des Tages aus- und zugedeckt wird. An kalten Tagen, wo das Thermometer weit unter Null steht, ist das Aufdecken nur möglich, so lange die Sonne den Kasten bescheint. Das Decken der Mistbeete ist solange erforderlich, als die Wärme während der Nacht nicht -ch 10 ° beträgt und beständig ist. Bei empfindlichen Kulturen wie Melonen, Gurken und dergl. wird auch dann noch gedeckt, um rasche Temperaturschwankungen im Kasten zu verhüten. Bei günstiger Witterung werden die Beete nur mit Stroh decken oder nur mit Brettern gedeckt. Die Decken finden, wenn sie trocken sind, tagsüber im gerollten Zustande in einer Hütte oder an einer trocke nen Stelle in nächster Nähe der Beete Ausstellung, damit sie jederzeit zur Hand sind. Die Deckläden oder Bretter sind oberhalb und unterhalb des Kastens aufeinanderge schichtet. Auf diese Weise wird das schnelle Auf- und Zu decken der Kästen ermöglicht und eins Beschattung durch das Deckmaterjal verhindert. 5. M i st b e et e r d e. Für das Frühbeet kann nur gut abgelagerte Mistbeet erde gebraucht werden. Sie besteht aus verwestem, strohi gem Pferde- und Rinderdung, Laub, Erde und Sand. Diese Erde läßt sich durch keine andere ersehen, denn sie ist locker, leicht, erwärmt sich infolgedessen und schon ihrer schwarzen Farbe wegen schnell. Außerdem enthält sie viel 8