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222 Terrains eintreten könnte oder das Grundwasser sehr hoch steht, kann von der Frühbeetanlage kaum die Rede sein. Das Frühbeet müßte unter solchen Voraussetzungen nicht in, sondern auf der Erde angelegt werden, wozu viel Dünger erforderlich tst. Unter zusagenden Verhält nissen wird ein der Länge und Breite des Beetes ent sprechender Graben so tief ausgeschachtet, daß der Kasteu darin Aufstellung finden kann. 3. Die Anlage des Frühbeetes. Vor der Anlage mit Mist ist der Kasten wagerecht zu stellen, mit leichter Neigung nach Süden. Wenn beim Bau des Kastens darauf Rücksicht genommen wurde, be schränkt sich die Aufstellung nur auf die Horizontale, die mit der Erdoberfläche abschließen kann oder auch soweit aus der Erde ragt, wie gewünscht wird, und je nach der Absicht, die dabei verfolgt wird. Die Stützen an den Enden und in der Mitte des Ka stens ruhen auf untergelegteu Ziegelsteinen, um das un gleiche Senken des Kastens zu verhüten. Wo gleich meh rere Kästen nebeneinander angelegt werden, wiro der Dünger auf der ganzen Fläche in regelmäßigen Lagen ausgebreitet und festgetreten; zuletzt setzt man die Kästen auf untergelegte Ziegelsteine nebeneinander aus, macht die Umschläge und stillt die Kästen noch soweit mit Dünger, als nötig ist. Bei der Einzelanlage wird der frische, heiße Pfcrde- mist in den vorher richtig gestellten Kasten gepackt. Das Packen des Beetes ist eine Arbeit, die sich weni ger. gut beschreiben als zeigen läßt. Gabel für Gabel voll Mist wird unter ständigem Schütteln lagenweise im Kasten angestreut, dicht nebeneinander, so daß bei gleich mäßiger Verteilung und in gleicher Höhe zuerst der Bo den des Kastens bedeckt wird. Darauf erfolgt das Fest- ireten des Mistes, Tritt neben Tritt, zu zweien oder durch mehrere Personen, dann die zweite Lage mit nachfolgen dem Festtreten, schließlich die dritte usw., bis die nötige Höhe erreicht ist. Die Düngerhöhe ist je nach Kultur, die