und die im Mist enthaltene Feuchtigkeit wirkt erniedri gend auf die Temperatur ein. Immerhin kann die Wärme des Mistbeetes auf -tz 67° L steigen, wenn genügender Zutritt atmosphärischer Lust die Tätigkeit der salpeter zerstörenden Bakterien unterstützt. Dieser Vorgang, das „Brennen des Mistes" oder die unter Wärmeentwicklung sich vollziehende Verwesung und Fäulnis, wird durch das Zusammensetzen des Mistes ge fördert, wobei er mit der Luft in ausreichende Be rührung kommt und die Lebensenergie der Bakterien an geregt wird. Früher wurde das „Brennen" aus den großen Gehalt leicht zersetzbarer Stickstoffverbindungen zurückgesührt. Jetzt nimmt man aber an, daß es kein Uebersluh an Stickstoff ist, der dieses Brennen verursacht, sondern ein Mangel, dadurch bedingt, daß durch den großen Gehalt des frischen Pferdekotes an für die sal peterzerstörenden Bakterien geeigneten Nährstoffen diese Bakterien sofort allen für die Pflanzen verfügbaren Sal peterstickstoff zu zerstören imstande sind. Das ist die wissenschaftliche Erklärung für die Fer mentation, die Verwesung und die Fäulnis des Stall mistes, wie sie Stutzer, Märcker, Lemmermann und an dere Forscher erklären. In der Praxis ist man sich dieser Vorgänge kaum bewußt, und nur die Erfahrung und Beobachtung zeigt oft den richtigen Weg. Der Gärtner verwendet den fri schen Pferdemist nicht zur Frühbeetanlage, ohne ihn vorher richtig vorbereitet, d. h. die Fermentation oder Wärmeentwicklung eingeleitet zu haben. Der Mist wird in einen -genügend breiten und hohen Haufen lagenweise aufgeschichtet, wobei durch Ausschüt teln jeder Gabel Mist eine möglichst gleichmäßige Ver teilung und Vermischung stattfindet. Jede Lage wird dann festgetreten, so gut es möglich ist, daß der Haufen zuletzt eine gleichmäßig feste Lagerung aufweist. Trotz der oft grimmigen Kälte im Januar geht die Wärme entwicklung im Misthaufen schnell vor sich.