hier nur Erfüllung finden, wenn wir unsere Gedanken in Uebereinstimmung mit Naturgesetzen und fundamenta len Erfahrungen bringen und so ausgerüstet auf. die tä tige Produktion einwirken lassen. Wie bei einem Men schen Krankheit sich einstellen kann, wenn er an Unter ernährung leidet, so stellt sich in der gleichen Weise die Krankheit bei Ueberernährung ein. Die Erhaltung der Gesundheit setzt die Befolgung einer normalen Richtlinie voraus, dahingehend, daß dem Körper nur soviel Nah rungsstoffe zugeführt werden, wie er zu seiner Erhal tung und Arbeitsleistung braucht, nicht aber eine dar über hinausgehende Menge, die den inneren Organen nur nutzlose Arbeit schafft, sie einem vorzeitigen Verschleiß zu führt und den Körper in eine Verdauungsmaschine, die weit über die Vernunftsgrenze hinaus in Anspruch ge nommen wird, verwandelt. In der gleichen Weise muß aber die Beurteilung der menschlichen Arbeitskraft statt finden, auch ihr muß eine Normalgrenze zugrundegelegt werden, weil Unterarbeit zu Verfall und Verarmung führt, während Ueberarbeit ebenfalls Nachteile mit sich bringen kann. In Wirklichkeit verstößt also der achtstün dige Arbeitstag, wie es die heutigen Zeitverhältnisse leh ren, gegen die Naturgrundsätze des Volkslebens, weil er unter der Normalgrenze liegt und Rückgang, Verarmung und Verdruß mit sich bringt. Der Erhalt des Brotes setzt eben die Notwendigkeit einer gleichen, normalen Arbeits leistung voraus, der dem Wert zur eigenen Ernährung und Lebenshaltung in erträglicher Weise entspricht. Die Volksexistenz bedingt eine Volksarbeitsleistung und je- mehr letztere quantitativ und qualitativ gehaltvoller ist, umsomehr wird sich auch die Volksexistenz erträglicher ge stalten. Lassen wir also unsere Gedanken so entstehen, daß sie segensreich auf den Körper einwirken, um gute Arbeitsleistungen zu schaffen, mühen wir uns, die täi- lichen Leistungen zu Klasseleistungen zu bringen, sehen wir ein, daß eine Leistung eine Gegenleistung auslösen