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daß wir uns als Leitfaden für unsere Arbeit den Segen unseres Schöpfers erbitten, um hierdurch, verbunden mit guten Gedanken, eine gute, lohnende Arbeit zu erhalten, die uns dann erfüllt, was wir uns im Gebet „Unser täg lich Brot gib uns heute" erbitten. Eine geleistete Arben, welcher Lust und Liebe nicht innewohnt und der kein guter Gedankengang vorausgeht, muß immer minderwer tigen Ertrag liefern, und somit muß daL Brot bei jenem, der mangelhaft arbeitet, knapp ausfallen. Dieses un günstige Ergebnis kann sich aber auch aus dem Geist her aus ergeben, der sich im Widerspruch mit der Leistung der Händearbeit befindet. Jede Arbeitsleistung, wenn sie gut sein soll, setzt voraus, daß sie in guten Gedanken ihren Ausgang findet. Es wird nicht möglich sein, Arbeit zu leisten, resp. Brot zu erhalten, wenn der geistige Ge danke desselben Menschen entgegengesetzt disponiert. Hand und Kopf müssen zusammenarbeiten, damit eine Vernunftarbeit, die reichen Brotertrag liefert, sich auf bauen kann. Was würde es nützen, wenn der Geist in extremen Gedanken und Dispositionen einreiht, was die Hand mühsam aufgebaut hat. Weil nun der Körper dem Geist unterordnet ist, wird es notwendig, daß der Kopf erst selbst klare Gedanken und Handlungen fabriziert, die in Ausführung auf den Körper dann eine gute End leistung und somit ein reichliches, schmackhaftes Brot lie fern, Prüft nun der einzelne seine geistige Vernunfts arbeit, so wird er bei scharfer Beurteilung seiner Person selbst in vielen Fällen konstatieren können, daß er geistig? Gedanken erzeugt, die nimmermehr ersprießlich im Cnd- ausgang sein können. Die Bitte „Unser täglich Brot gib uns heute" ist also unumstößlich von der Erzeugung guter geistiger Gedanken abhängig. Die Qualität der Gedan ken ist nun grundlegend für den Arbeitsausfall und so mit auch für den Broterhalt, und deshalb müssen wir uns befleißigen, Gedanken zu fabrizieren, die einen günstigen Broterhalt gewährleisten. In der heutigen Zeit ist aber der Gedankengang vertreten, daß sich der Broterhalt auch