Die Wasser-, Äscher- und Reinemach oder vorbereitenden Arbeiten. Unter den vorbereitenden Arbeiten sind die Manipulationen zu verstehen, welche mit den Rohhäuten vorgenommen werden müssen, um solche von allen Anhängseln zu befreien, welche bei den Operationen zur Vorbereitung zum Gerbeprozefs und zum Gerben selbst hinderlich sind. Dies sind: 1. Beseitigung der fremden Körper durch Wässern und W eichen, Entfernung der Konservierungsmittel (Salz), des Belags bei be legten Wildhäuten etc. 2. Beseitigung der Anhängsel durch mechanische Bearbeitung und zwar von Blut, Schmutz, Fleisch, Fett, Knochen, Hörnern, Sehnen, Hufen, Klauen, Haaren, der Wolle, der Epidermis und des U n terh au tge w eb e s. 3. Reinigen der Häute bezw. Blöfsen von Kalk etc. und Fertigmachen derselben zur Gerbung. I. Das Wässern. Bei der Oberlederherstellung gilt dasselbe wie für Unterleder; auch hier mufs für die Erhaltung einer gesunden Hautmasse in grölstmöglichem Mafse gesorgt werden. Und zwar mufs dieser Grund satz bereits in der Weiche gelten. Bei grünem Hautmaterial sollen nur gewisse lösliche Bestand teile entzogen weiden, welche sonst Übelstände zeitigen würden; dieses sind Blutserum, Lymphe auch lösliches Hautplasma. Anhängen- der Schmutz, Mist etc. müssen natürlich ebenfalls sauber entfernt