38 griechischer Sprache behandelt und so den mazedonischen Eroberern, den Trägern der hellenischen Kultur, zu gänglich gemacht. Nach den uns vorliegenden Aus zügen aus diesem leider verlorenen Werk verdankten die Menschen nach babylonischer Sage die Kenntnis der Schriftzeichen, Wissenschaften und Künste aller Art einem vernunftbegabten Wesen Namens Pannes, das halb wie ein Fisch, halb menschlich gestaltet, aus" dem per sischen Golfe emporgetaucht sei, mit Sonnenuntergang wieder das Meer auf gesucht und die Nächte im Meere zugebracht habe. Es lehrte die Menschen auch die Be siedelung von Städten, die Errichtung von Tempeln, die Einführung von Gesetzen und die Landvermessung, zeigte ihnen das Säen und Einernten der Früchte und war überhaupt der Spender aller Kultur. Pannes aber habe über Schöpfung und Staatenbildung geschrieben und dieses Buch den Menschen übergeben. Pannes ist offenbar im Wesen identisch mit dem babylonischen Gott des Gzeans, der Sonne, die Nachts zu ihm zurückkehrt, und aller menschlichen Weisheit. Vielleicht giebt Pannes auch eine seiner Namensformen wieder. Die Offenbarungen des Pannes aber haben Berossos vorgelegen, und seine Auszüge daraus, die er gemacht und übersetzt hat, sind uns in Eusebius’ Chronik erhalten. Darauf wird, da es vielfach übersehen wurde, neuerdings nachdrücklich hingewiesen und gleichzeitig die Hoffnung ausgesprochen, dass uns die babylo nischen Funde auch noch einmal die keilinschriftliche Fassung der Dffenbarungen des Pannes bescheren. Er füllt sich dieser Wunsch, so werden wir vielleicht auch über Sarapis-Aos-Iaö selbst weitere Aufschlüsse erhalten.