18 Brand mit einer schützenden Schuttdecke überzogen, sondern allmählich verlassen worden ist. Natürlich ist da vieles, das aufzufinden vom höchsten Werte wäre, in die neugegründeten Nachbarstädte, zunächst Seleukeia am Tigris, überführt und verschleppt worden. Es sind daher bisher äusser mancherlei noch gar sehr der Klä rung bedürftigen topographischen Ergebnissen, nur eine verhältnismässig geringe Anzahl wertvoller Kunstwerke, auf die wir noch zurückkommen, und wichtigerer Texte gefunden worden. Auch zwei andere, s ü d babylonische Trümmerstätten, die man, um diesem Missstande abzu helfen, in Angriff nahm, haben leider den gehegten Er wartungen nicht voll entsprochen. Wirklich grundlegend neues ist in absehbarer Zeit erst zu erhoffen von den jetzt beginnenden Ausgrabungen an der Stätte des alten Assur und von der wieder und wieder dringend zu empfehlenden Inangriffnahme einer derjenigen südbabylonischen Trüm merstätten, deren Identität mit einer historisch bedeutenden altbabylonischen Stadt feststeht: es sei nur an Ur (heute Mukayyar), Erech (Warka), Larsa (Senkereh) erinnert. Einstweilen muss leider die neuerdings im Zusammen hang mit dem eingangs (S. 2) gekennzeichneten Grund irrtum weit verbreitete Auffassung, als beruhten unsere Kenntnisse vom babylonisch - assyrischen Altertum in irgend nennenswertem Masse gerade auf den Grabungen der deutschen Orient - Gesellschaft, als unzutreffend zu rückgewiesen werden. .Das Glück ist unserer Gesell schaft bisher nicht sonderlich günstig gewesen, was wir mit um so grösserem Bedauern aussprechen, wenn wir ■sehen, wie verschwenderisch es sein Füllhorn über unsere französischen Nachbarn in Susa ausgiesst. Man braucht aus der grossen Anzahl dortiger wicht igster Funde nur an die