15 der Expedition, deren eines Mitglied unser deutscher Landsmann Julius Oppert war. Von ihm rührt das die Ergebnisse dieser Expedition umfassende, aber da rüber bedeutend hinausgreifende Werk „Expedition en Mesopotamie“ her. Auf dem Boden Südbabyloniens, der eigentlichen Wiege der babylonischen Kultur, der früher schon mit einigem Erfolg zu verschiedenen Malen von den Engländern Loftus und Taylor bereist worden war, sind von grundlegender Bedeutung die Ausgrabungen gewesen, die in den achtziger Jahren der französische Vizekonsul in Bassorah, de Sarzec, in dem Trümmer- hügel von Telloh_ vornahm, und die wichtige Inschriften und höchst eigenartige Skulpturen zu Tage gefördert haben. Erinnert sei auch an die grossartigen Funde, die von dem Ehepaar Dieulafoy in Susa, einem mittelbar dem babylonischen Kulturbereich zugehörigen Gebiete, zu Tage gefördert sind, namentlich die umfang reichen, in Farbe und Auffassung hervorragenden Skulp turen in farbiger Tonemaille, die die Paläste der dort residierenden Perserkönige schmückten und jetzt eine der grössten Zierden der orientalischen Sammlungen des Louvre bilden. Auf nordamerikanischer Seite endlich sind zu nennen die mehr einer Orientierung dienende, ganz von privater Seite ausgestattete Wolffe-Expedition, und in den letzten Jahren die von der University of Pensylvania, also wiederum einem zum Teil privaten Institut, in mehreren Kampagnen vorgenommenen Ausgrabungen an der Stätte der altheiligen Stadt Nippur, die, noch jetzt in der Fortsetzung begriffen, 1 auch r neuerdings wieder höchst wertvolle Funde zu Tage gefördert haben. Die Er gebnisse dieser Expeditionen, die uns namentlich ihr