13 Engländer, die in friedlicher Rivalität neben einander arbeiteten, gelegen, zu denen sich schliesslich noch die Amerikaner gesellten. Nur deutsche Anregung und Mit wirkung war auch in älterer Zeit mehrfach an bedeut samer Stelle zu verzeichnen. Die ersten Backsteine mit babylonischer Keilschrift kamen gegen Ende des vorigen Jahrhunderts fast gleich zeitig nach Paris und nach London. Die erste systema tische Sammlung von babylonisch-assyrischen Denkmälern trug in den Jahren von 1811 ab Rich, der Resident der ostindischen Kompagnie in Bagdad, zusammen, der auch als Erster die Ruinen von Niniveh in der Um gegend von Mosul näher bestimmte. Rich’s Sammlung, die im Britischen Museum aufgestellt wurde, bildete lange Zeit die einzige Sammlung babylonisch-assyrischer Altertümer in Europa. Von ihr auf das Nachhaltigste _ gefesselt und angeregt, gab wiederum ein Deutscher,. J Julius Mohl, Professor der orientalischen Sprachen"\\\^^ Wr“' Paris, den Anstoss zu der ersten grossen Ausgrabung Mar JP — auf assyrischem Boden, indem er den für Mosul desig- A--,/£ nierten französischen Konsular-Agenten Botta zur Unter- 22,- ! Buchung der Hügel bei Mosul ermunterte. Botta ent-,p, 1, deckte (1843—45) in dem heutigen Khorsabad, nordöstlich"l-- </ '' • von Ninive, die Stadt und den Palast des mächtigen Assyrerkönigs Sargon II. (722—705 v. Chr.) dessen Wände und Fussböden mit den Annalen und Prunkinschriften des Herrschers bedeckt sind. Was an Skulpturen von dort weggeführt werden konnte — die grossartigen Palast anlagen musste man sich begnügen aufzunehmen und in Abbildungen zu publizieren — bildet den Kern der baby lonisch-assyrischen Sammlung im Louvre. Zwei Jahre später als Botta begann der Engländer