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fmehl, ter, Eo .üffe, ff. Aepfel- erze«, so- aren und Preisen. Her, kl, d«N6 «I, tirn^n, rameu, «. i»r, M «g-, M M' äf«, >o Vurst, S-, r, als: kerzen, irr Packg., », er, rcke, als: rbfe«- » Schinken. VLNV- möglichst :ing«t stens em- Cache- in moder- Lüstre- »d, große tücher«, Strüm- Lwolle, hnure«, .Gasse. ttauf ,tsch. leste iandel- Ite Ma- anille«- erstei«- in größ- i in gift- )oll MM: Ms 1 Markt. wird ein Sberg. r Ustulirnblstt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Erscheint: Mittwoch» und Sonnabends. Abonnementspreis: jetuschließlich des jeder Sonnabend-Nummer beiliegenden Sonntagsblattes) Vierteljährlich 1 Mk. 2b Pfg. Inserate werden mit »0 Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- tcilc berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags v Uhr hier aufzugeben. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden zu Aulsnib und Königsbrück und des Ktadtrathes zu Aulsniß. Merunddreitzigster Jahrgang. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Geschäftsstelle« str Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasen st ein L Vogler u. Jnvalidendant. Leipzig: Rudolph Moss» Än^uinriin^ uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. LxpkMivN Ü68 Hmt8blattk8. 102. 23. December 1882. Sonnabend Donnerstag, Sen 28. d. M. Nachmittags 3 Uhr, sollen in dem Hausgrundstücke des Hausbesitzers Friedrich Ehregott Müller in Mittelbuch, 2 Ziegen, 9 Stück Gänse, I Parihie Heu, 1 KleidMkve und noch ver schiedene andere Gegenstände meistbietend und gegen Baarzahlung verst'igert werden. Pulsnitz, den 22. December 1882.'Kunath, Gerichtsvollzieher. utr » L Weite Strecken deutschen Landes sind von unglücklichen Naturereignissen schwer betroffen worden. Der Rhein mit seinen Nebenflüssen hat Städte und Dörfer überfluthet und unsäglichen Schaden an Hab und Gut gebracht. Der Segen des Sommers und des Herbstes ist vernichtet und die Noth um so größer, je weniger in der rauhen Jahreszeit eine baldige Wiederherstellung des Zerstörten ausführbar erscheint, je schlimmer auch gesundheitsschädliche Folgen jetzt sich fühlbar machen werden. Unsere Provinz hat vor Jahren, selbst von harter Wassersnoth heimgesucht, in weitesten Kreisen der thatkräftigsten Theilnahme sich zu erfreuen gehabt. Sie wird, wo es gilt anderwärts Sorge, Noth und Trübsal zu lindern, nicht zurückstehen an Nächstenliebe und Opferwilligkeit. Die Verhältnisse sind der Art, daß nur Geldspenden von Nutzen sein können. Ueber deren Empfang und Verwendung werden die Unterzeichneten öffentlich Rechenschaft geben. Pulsnitz, den 25. December 1882. Im Auftrag des Hilfscomitees zu Bautzen. Brgrmstr. Schubert. SommelsteLen befinden sich allhier: 1) bei Kaufmann Herrn Cuuradi, Langegasse, 2) „ „ „ 6t«ring, „ 3) „ „ „ Endler, Obermarkt, 4) „ Materialwaarenhndlr. Hr. Eckner, Polzenberg, 5) „ „ „ Steglich, Kamenzerstr. 6) „ Kaufmann Herrn Brückner, Neumarkt. Bekannt machung. DaS erstmalige Einläuten aller Feste wird von jetzt ab am Vorabende derselben zu der Zeit stattfinden, wenn abends die Pacemglocke geschlaaM-Gf werden pflegt. Der Kirchenvorstand. vr. Richter, Vors. Weihnachten. Es singt von einer Liebe Vor der des Lebens Trübe Wie Nebel vor der Sonne flieht. Wie weichen alle Schmerzen Wenn man so recht von Herzen Anstimmen kann das schöne Lied. Und dieses schöne Lied von der ewigen Liebe, wel ches der Dichter meint, klingt zu keiner Zeit fröhlicher und sinniger als zur Weihnachtszeit zu unsern Herzen, wenn frohe Kinderstimmen uns an die eigene Jugend zeit mahnen, wo einst das glückselige Weihnachten an unsern strahlenden Augen vorüberzog und Freude und Wonne verbreitete. Hat doch auch in allen denjenigen Ländern, in welchen das Weihnachtssest nach deutscher Art gefeiert wird, dasselbe noch einen besonders an- mulhigen Reiz dadurch, daß altgermanische Sitte und Sage in märchenhafter Schöne das erste christliche Er- innerungSsest umwebt und dadurch für Herz und Gemüth eine Weihe spendet, die bei Reich und Arm, in Palästen und Hütten als ein gemeinsames Festgeschenk empfunden wird. — Doch wenn die Weihnachtsfeier nicht nur als ein kurzer Freudenrausch, wenn auch vielfach hervorgebracht durch eigene mildthätige Liebeswerke, durch unsere Herzen ziehen soll, so müssen wir uns von der praktischen Be deutung des Festes der Nächstenliebe auch eine nähere Vor stellung für das Leben und seine naheliegenden Aufgaben machen. In religiöser und ethischer Beziehung hat hier allerdings in erster Linie die Kirche das Werk von der Bedeutung der Nächstenliebe zu vollbringen, aber dasselbe bleibt stets so groß und für alle Gebiete des menschlichen Thuns und Lassens so maßgebend, daß auch eine Mahn ung nach der Richtung, wo die Tagespresse einen Theil ihrer Ausgabe erblicken muß, uns durchaus am Platze scheint. Gerade diejenigen Streitfragen, welche fast in allen Culturstaaten das Volksleben durchwühlen, lassen sich in ganz engen Zusammenhang mit der größeren und allgemeineren Ausübung eines praktischen Christenthums bringen, denn fast alle Unzufriedenheit, alle sozialistischen Umtriebe und die dahin gehörigen Schattenseiten im Volksleben entspringen der tbeils richtigen, theils falschen Anschauung, daß ein Mensch den andern übervortheile, die Einen Alles, die Anderen gar nichts besäßen, also eine Nächstenliebe nicht als allgemeine Tugend ausgeübt werde^ Sehr schwer bleibt es nun aber, das Richtige vom Falschen in diesem sozialen Kampfe des gegenwär tigen Geschlechtes zu scheiden. Mit der Verdammung alles Neichthums und Privatbesitzes und der Einführung einer allgemeinen Gütergemeinschaft wäre, wie Jeder bei einigem Nachdenken herausfinden kann, die sozialeSchatten- seile noch lange nicht gebannt, wohl würden sich aber bei einer derartigen sozialistischen Staatseinrichtung neue, schlimmere Gebrechen an von Natur auf eine freie Ent wickelung seiner Kräfte gewiesenen Menschen zeigen. Und so kommt man bei einer weiteren Verfolgung dieser großen Streitfrage zu dem Resultate, daß es Gegensätze und Unterschiede als eine Hauptbedingung sür allen Fort schritt im Leben der Völker und Menschen geben muß, immer gegeben hat und auch immer geben wird. Stellt man sich also bei der Beseitigung der sozialen Gebrechen zu große Ziele, so wird bei der außerordentlichen Schwie rigkeit der Aufgabe leicht gar nichts erreicht. Hier kann nur ein langsamer und vorsichtiger Fortschritt, für dessen Erreichung der Staat und alle seine Bürger stetig kämpfen müssen, rathsam sein und das erste und letzte Leitmotiv für diesen Fortschrittskampf kann nur die Nächstenliebe sein, die im Weihnachtsfest symbolisirt ist und stets aufs Neue mahnend der Menschheit vor die Augen geführt wird — Zeitereignisse. Pulsnitz. (Post.) Die Orts-, Packet- und Geld bestellung wird am 24. und 25. Decbr., die Landbrief bestellung am 24. und 26. Decbr. wie Wochentags statt finden, am 25. December dagegen wird die Landbrief bestellung gänzlich ruhen. Die Schalter der Postanstalten werden am Sonntag, den 24. December wie Wochen tags geöffnet bleiben, nur während des Hauptgottesdienstes am Vormittage und 7 Uhr Abends wird Schluß eintreten. — Der liturgische Gottesdienst am 1. Weihnachts ¬ feiertag wird noch in diesem Jahre wieder Nachmittags 4 Uhr bei beleuchteter Kirche stattfindcn. Kamenz. Mit dem I. Januar k. I. wird auf unserer Staatsbahn-Linie Kamenz-Arnsdorf in den Coupos 1., 2. und 3. Classe Dampfheizung eingeführt. Diese Heizungsweise ist eine wesentliche Verbesserung gegen die jetzige mit Wärmflaschen, da sie eine gleichmäßige Erwärmung des ganzen Raumes bewirkt. Auch hinsicht lich der Beleuchtung ist eine Verbesserung geplant, in dem solche in der Zukunft mittelst Gas geschehen soll D Dresden. Am 11. dieses Monats und folgende Tage fand wiederum eine Auslosung Königlich Sächstscher Staatspapiere statt, von welcher die 4°/» Staatsschulden Kassenscheine von den Jahren 1852/55/58/59/62/66 und /68, aus 4°/o herabgesetzten, vormals 5°/» dergleichen vom Jahre 1867, 4°/» dergleichen vom Jahre 1869, 4°/<> dergleichen vom Jahre 1870, ingleichen die auf den Staat übernommenen, auf 4'/c herabgesetzten, vormals 4Vr°/o Schuldscheine vom Jahre 1872 der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie betroffen wurden. Die Inhaber von den genannten Staatspapieren werden hieraus noch besonders mit dem Hinzufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeit ung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämmtlichen Bezirkssteuer-Ein nahmen und Gemeinde-Vorständen des Landes zu Jeder manns Einsicht ausgelegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen ausgelosten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgerafen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Auslösungen übersehen. Es können dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich nicht dem Jrrthum hinzugeben, daß, so lange sie Zinsscheine haben und diese unbeanstandet eingelöst werden, ihr Ka pital ungekündigt sei. Die Staatskassen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung präsenlirten Zinsscheine nicht vornehmen und lösen jeden echten Zinsschein ein. Da nuu aber eine Verzinsung ausgelooster Kapitale über deren Fälligkeitstermin hinaus in keinem Falle stattfindet, so werden die von den Betheiligten in Folge Unkenntniß der Auslosung zu viel erhobenen Zinsscheine seiner Zeit am Kapitale gekürzt, vor welchem oft empfindlichen