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S22 Frankfurt, den 2 z. Jul. Vorgestern und gestern ist das Französt Harlptquartirr, nebst dem Commissariat und Feldpostamt aus Friedberg hier ein getroffen. Gestern sind viele Französisch? Truppen, Infanterie und Cavallecie, welche von Königstein kamen , hier durch über Sachsenhausen nach der Gegend von Darm stadt vorgerückt. Da die Franzosen schon bis Weinheim vorgedrungen sind, und ihre Rheinarmee sich -ebenfalls Heidelberg nähert, so dürfte die Vereinigung beydec Armeen in einigen Tagen erfolgen- Äugsbury, den 25. Jul. Wir leben zwar hier in grosser Unruhe, trösten uns aber mit der gewissen Hoffnung eines baldigen Friedens, da dec Waffenstill stand zwischen Frankeich und Würtemberg bereits den itzten dies, und der mir dem ganzen Schwäbischen. Kreise am a rsten zu Stuttgardl abgeschlossen worden, auch schon Abgesandte nach Paris abgereiset sind, um den Frieden vollends zu Stande zu bringen. Beylage bey drm gnädigsten k^Änäsre vom 2. AprU 1796. die Einschränkung des HündehaltenS betreffend. Is. Anweisung, wie man sich bey dem Biße toller Hunde zu verhalten habe, und dessen traurigen Helgen verbeugen könne. (Beschluß.) 6) Mittlerweile als dies geschiehst, wird «in laues Bad mir hinreichender Seife ge macht, In solches der Verwundete gebracht, »md drey Viertel Stunden darinnen erhal- terr Nur ist nicht zu »«absäumen, daß während besten das Badewaßer öfters erneu ert werde, damit nicht, durch langem Ver zug, zu der Einsaugung des mit den» aus« stießenden Blute verbundenen Wuth - Gif tes Gelegenheit gegeben werde. Dabey wird der Verwundete über den ganzen Kör per mit wollenen tappen abgerieben. Wenn er aus dem Bade gestiegen, und geschwind abgetroeknet worden, so begiebt er sich in «m Betke, welches weder Heist, noch kalt, seyn darf. Er muß überhaupt beständig in einer gemäßigten Wärme sich befinden, und große Hitze sowohl, als Erkältungen, mel den, auch öfters Hollundrrblüthen - Thee, mit oder ohne Müch, zu sich nehmen, um die in diesem Falle so nöthige Lran ssptration zu befördern. Weder in dem gegenwärtig gen Zeitpunkten »och während der ganzen Em und bis die Gefahr vorüber ist, darf einem solchen Verwundeten einiges gegohr. »es oder geistige« Getränke, als Bier, Wein, Brandcwein oder sogenannte Aqua- vite, und eben so wenig einige Fleischbrühe, am allerwenigsten Fleisch, gereichet werden. Milchspeisen, gekochtes Obst, grüne Gar- tensachen, Reiß- Graupen, und Hafergrütz. Schleim, auch Brodsnppen, sind und blei ben die wesentlichsten und zuträglichsten Nahrungsmittel. Eine ruhige und heitre Seele, und Vertrauen zu den zwecknmssig verordneten Mitteln, unter dem Beystande Gortes, ist bey dergleichen Kranken höchst nochwendtg. Da gleichwohl in diesem Zustande eine ausgezeichnete Kleinmüthigkeit und Nieder, geschtagenheit vvrzuwattrn pslegc,so wird die Sorge