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zurück. Des Abends veranstaltete matt ^der ganzes Lange des Bodens ihm zu Ehren ein Eoncert und einen Ball, wozu einige der vornehmsten Bürger der Sla^t eingeladen waren. Gestern reifete der General wieder nach Düsseldorf ad. — Die Oesterreicher an der Siegverstar. ken sich täglich, und es scheint, daß sie ihre Position an diesem Flusse behaupten woi. len, im Falt Feindseligkeiten wieder erneu ert werden sollten; welches jedoch wie man sagt, von Oesterreichscher Seite nicht zuerst geschehen dürfte. Naturgeschichte des Zuckers, Das Zuckerrohr wird auf Feldern ge. pflanzt. Es gleicht seiner Gestallt nach dem Schilfrohr, welches in unsern Gegenden wächßt, hat viele, kuotichte Absätze oder Ringe, die gemeiniglich eine Hand hoch von einander abstehen; je weiter diese.Rin- ge von einander abstehen destomehr Zucker enthalt das Rohr, und desto besser ist der Saft. Das Mark oder der Saft, der in diesen Absätzen befindlich ist, macht den Zucker aus. Ueber diesen Ringen oder Ab sätzen treibt es lange grüne Blatter, die scharf sind, so daß mau sich leicht daran ritzen kann. Aus dxr Mitte derselben ziehet sich em Büschel in die Höhe, der die silberfarbne Blürhe, wie ein Federbusch gestaltet, und den Saamen des Rohrs tragt. Wenn der Boden, worauf es gepflanzt werden soll, gereiniget ist, so theilt inan ihn in verschie dene Vierecke ab, und zieht eine Schnur in um eine gerade Furche zu bekommen, die mit einem Stocke gemacht wird, daß däs Zuckerrohr in gerader tinie gepflanzt werden kann. Je besser das Erdreich, je lockerer cs ist, desto weiter können die Furchen gemacht werden. Wenn das Erdreich nach der Natur abgs- stochen ist, so werden Neger und Negerin nen angestelit, Gruben 7 bis 8 Zoll tief zu machen. Während der Zeit, daß die altern Neger Vie Farchen machen, legen die j ungen Neger, die noch dle schwerere Arbeit nicht verrichten können, in eine jede Furch« 2, wenigstens l s Zoll lange Schnittlinge vom Zuckerrohr. Hinter diesen kommen andere mit Hacken versehen« Neger, und legen diese Enden in Ordnung, so daß sie nur Z Zoll über die Erde herauoragen, und dann wer- dann die Gruben mit dem Vqrauö genom menen Erdreich wieder zugefüllt. Dle Schnittlinge werden meistenrheils vom ober sten Theil des Zuckerrohrs, wo die Blätter angehen, genommen. Je mehr Knospen (Augen) es hat, je mehr Triebe kann man sich versprechen, weil aus einem jeden Kno ten ein Sprößling mit feiner Wurzel ent- steht. Kaum sind 6 Tage nach der Pflon- zung verflossen, so sprießen die juugen Triebe hervor, und in guten Erdreiche kann man nugcnsWinlich dis Blätter wachsen sehen. Dann wird sorgfältig das Unkraut, das um sie heraufkeimt, ausgegätet weil dieses sonst den Boden aushlmgern, und die nöthigen Kräfte entziehen würde. Nun bleibt es 5 bis 6 Monate zur Ruhe. Nach 9 oder to Monaten, als so lange das Rvhr zur völligen Reift nörhig hat, (die Reise erkennt man an seiner sehr gelben Farbe)