Volltext Seite (XML)
Treys - Stadt Plauen Achter Jahrgangs Erstes Vierteljahr. Aus der Schwertz, den 4 März. er Französische Minister, Herr Var» chelemy, hat im Namen der Fran zösischen Regierung verlangt, daß die sämmtliche Schweizer Lsnrons erklären möchten: ob sie die Französische Republick anerkennen, oder nicht. Mair weiß, daß diese Anerkennung schon langst von feilen einiger Cantons geschehen ist. Zugleich hat Herr Vachelemy dem Magistrat zu Vase! angezeiget, daß einige Wochen hin- durch alle aus der Schweiß nach Franck, reich, oder aus Frankreich nach der Schweiß paßirende B.iese über «Haris gehen müßen, weil das Direktorium sich von der Corre- spondenz mit dem Auslande eine genaue Kenntniß verschaffen wolle, um diesen Ge genstand nach Erforderniß der Umstande zu reguliren — Man versichert außerdem, man bemerke mit vielem Vergnügen, daß zwischen dein Oesterreichschen Minister, Herrn von Degelmann, und Herrn Bar thelemn, seit kurzem ein so freundschaftlk. ches Vernehmen obzuwalten scheine, als sonst nur zwischen den Ministern statt fand, wenn ein Frisdenögeschäffte sich dem Ab schluße näherte. Semlin, den 25 Febr. - Ohngeachtet alle Comunication mit den Belgradern eingestellet ist, so hat man doch in Absicht der Handelsgeschäfte für nölhig gefunden, das Contumaz-Gesprächzimmer wieder zu öffnen. Seit der Zeit, ist der Handel wieder sehr lebhaft geworden. In dieser Woche sind über rooo. Ballen rohe Baumwolle von der Contumaz ausge- treten und gestern wurden über 2000. Bal len rolhgefärbtes Baumwollengarn nach Wien spedirt, auch werden heute 40 Ki- sten Türkischen Safrans erwartet, wovon das meiste gleichfalls nach Wien geht. — Unsere Nachbarn, die Türken, besonders in Servien, sind übrigens durchaus ruhig, und man bemerkt nicht die mindeste Bewe- X gung