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einigten Staaten ein grofts Opfer -ringen und denselben ganz Canada abtreten Rach den Loudner Leitungen vom 19 Rov soll dieses bereits geschehen und so alle Mishel- llgkeiten zwischen beyden Staaten deygelegt ftyn.. Loitseyung Von der alten Lanvesgefchichte der Stadt Plauen überhaupt. Noch eigener Besichtigung und Prü fung habe ich gefunden, daß dieser soge nannte wühlgötze, so von Holz ist und ei. ne menschliche sitzende Figur vorstellet, ge wiß kein wendischer Götze, wohl aber ei» alter Catholischer Hau-Heiliger und «Schutz. Patron der Müble ist, westen Bild aber die. se Ueberbleibsel einer menschlichen Figur vorgestellet, kann man nicht bestimmen, weil der Zahn der Zell sebr daran genagt hat, es auch denen Mehlwürmern beliebt hat, eine Republick darinnen anzulegen. Dem allen ohngeachtet hat dieser 8slvo liluln Heiliger oder Heilige sich bis auf diese Stunde so in Ansehen zu erhalten ge- wust, daß man ihn, trotz seiner sehr übel zu- gerichteien Figur, im Hinderlheil der Ntüh. le aufgestellt hat. Und warum sollte man ihm auch das Plätzgen nicht gönnen, da er bishero mit stillschweigenden Btyfall de. Nen Mllerha ndwerks-Von heilen wie auch so manchem in der Mühle gepflogenen Lie. bessinel zugesehen hat. Man raunt sich sogar in die Hhren, daß diese Figur eine wunderthäktge Kraft haben soll, vorzüglich l« zu, daher sich niemand untersteht, sie auf irgend eine Weise zu necken oder ihrer zu spotten, vielmehr wird ihr mit gehöriger Achtung begegnet, am allerwenigsten wür de man sich aoer unterstehen, diele!de weg. zunehmen. Jeden in der Mühle sich ereig neten Unfall würde man als Folge eitler solchen Frevelthat anfehen. Damitman mir aber, well ich mir die Ehre gebe, hier öf fentlich über diesen Mühlgötzen zu schrei ben, wenn irgend «in Unfall sich in der Mühle zutragen könnte, denselben nicht zu eignen mag: so erkläre ich hiermit daß al. les ammo injuriimäi niekergeschrle ben ist, und daß ich vielmehr seiner Heilig keit Beyfall zu erlangen glaube, da ich ihn hiermit von den Übeln Leumund, ein Heydnücher Abgott zu seyn, befreyec habe, und ihn unter die Zahl der privilegirkeu Römilchen Calenderheillgen hiermit und in Kraft dieses versizc haben will. Die Fortsetzung folgt. Unglücksfälle. Am zten jezigen Monats Dec. früh ge gen 2 Uhr kam ein Webermeister in Lim- bach, Christoph Stier, 26 Zahre all, nebst seinem Vater und seiner Frau, einer Olz. scherin aus Plauen, die er nicht lange vor her geheyraihet, von einem guten Muche an sem Hauß zurück, wo eben 2 Dieb^in den kleinen Kramladen, den er hatte, ein« gebrochen waren Der junge Mann war ein Stück voiausgegangen, lag, da die Frau nachkam, im Gärtgen am Hauße mit schreibt man ihr den Wohtstaich^M Müh»-- chW^Mem der Dich« schon auf dem Bo. den