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Den i z Novembr.i794. Blatt NUM. 46. Wochen- der Lhmfürstlich Voigtlaildischen Lreys-Stadl Plauen Sechster Jahrgang. ^^»chreiben aus Frankfurt vom Z o O>t Selk einigen Lagen ist hier wieder alles ruhig und man fängt an, weit weniger wegen eines Besuchs der Franzo. sen in Furcht zu seyn, so groß und allge mein auch diese vor 8 Engen noch war. Man versichert von allen Seiten, daß an einen Ueberqang der Franzosen über den Rbein gar nicht zu denken und für uns hier Nicht die mindeste Gefahr sey. Es sollen mit den Franzosen bereikS ge heime Vermöge geschlossen seyn, die i» kur zem bekannt gemacht werden sollen. Ueber- dieß alles ist der Rhein sehr gut besetzt und die daran stehende Armee erhält noch täglich ansehnliche Verstärkung von allen Seilen. Aus Hessen sind wirklich über 2O,Ooo Mann dahin auf dem Marsch und der Landgraf misst selbst morgen mit einem starken Corps in Bockens eim ein und wird hier durch nach dem R>ein gehen. Mannheim vom ». Nov Unstr Zustand ist noch der nämliche. Aber noch Nie haben die Franzosen, welche unsere Ale- Viertes Vierteljahr. fchen und Rhcinschanze blokirt halten, star ker gearbeitet, als die z letzten Tage. Schon steyt man ihre Werker io Schuh hoch über der Erde. Der Feind hat die Zugänge zu der unternehmenden Belage rung von 'lllaynz bereits in Besitz. Das Preussische Eorps, welches nach Preussen zurück aufbrechen sollte, Hal sicherm Der. nehmen nach, Gegenbefehle erhalten. Es ist eine ausdrückliche Ordre des Königs bey der Armee angekommen, zur Erhal. tung der Festung Maynz alles anzuwenden. Die Franzosen Hausen kein Haar besser - in den neubesitzenden Landschassen als ste die Zeit her gehaufct haben. Unerschwing lich sind beynahe die Lieferungen, welche sie aufgeboten haben. Bacharach, welches die ganze Zeit noch verschont war, muß e6 hauptsächlich empfinden Regenspurg vom 4 Nov. DieNach. rich' von einein Particulairfrieden zwischen Frankreich rind Preußen erkennt nun jeder- mann für ein leeres Gericht. Frankfurt vom 4 Nov. Während y der