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Nurn. Z9- F» Den 24. Sept. »795. Wochen- WD Blakt der Lhurfürsilich- Sächsische VoiMmdischm Trcys-Stadt Plauen Siebender Jahrgang. Drittes Vierteljahr. aß die Franzosen über den Rhein seyn, ist gar keinem Zweifel mehr nnler. Ivorfen, zumal da uns diese Nachricht alle öffentliche Vlaiter verkündigen. Ob aber nun dieser Uebergang einen glücklichen und gesegneten Frieden oder einen noch langer pnruhigen hnd alles verheerenden Krieg mit und nach.sich dringen wird, muffen wir noch erwarten. Inzwischen möchte wohl von einem jeden redlich gesinnten und treuen Umerthanen des deutschen Reichs, das er stere mehr gewünschet werden, als das leß, stre. — . Nach dem, Uebergang der Franzosen über den Rhein, ist schon am 6. dies Mon. Sc-lt. des Abends das Gepacke der Oester- s«<chischcn Armee mit einer ungeheuren Menge Wagen und vielen Ninbvich vor der Scadt Elberfeld angekommen, und hat sich auf dem. Ochscnkamp gelagert. Die Verwundeten wurden in mehrern Häusern dieier Scadt untergcbracht. Das Gewühl dabey war unbeschreiblich. Am 7. brach alles ans, und zog sich ins Preustsche, wi es heißt, mit Protestatio«, weil der Cor- don zu schwach war. Gegen 11 Uhr kant sodann die ganze Oestcrreichische Armee, u. Tages darauf, also den 8. die Arriergarbe. Sie nahmen den Weg nach Schwelm. Alles gleng ruhig ab, und Niemand lh der Stadt hat gelitten. Gegen Abend ka men einige hundert Uhlanen mit 5 Kano- nen zurück, und nahmen den Weg nach Düsseldorf. Es hieß zwar der Prinz von Würtemberg hahe die Franzosen angegrif fen und geschlagen, es widerlegte sich aber balde dieß Gerücht. Seit den r 0. dies ist jenfeit des NheknS nichts mehr vorgefallen. (So schreibt maa aus Cölln) Die französische Armee ist ohn« gefahr 60, bis 70,000 Mann stark, und dehnt sich weit über Kalk gegen das Ge birge ans. Die Vorposten stehen bis über die Sieg, wo sie stets mit den Oesterrei chern scharmuziren. Am 12. hieß es, wird O 0 die