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Voigtmndischen Dm 8. OctoVr. 1795. Mall Sächsisch - Treys-Stadt Plauen Siebender Jahrgang. (Frankfurt ist bis zum sz. Sept, ungeach. O ket der Nahe von zwei- großen Armeen vollkommen ruhig. Die Kayserl. Armee tst nun ganz über den Mayn zurück, und am rrz. Nachmittag passirre dieArriergarde unter dem General Nauendorf den Fluß, worauf die Brücken über denselben ver brannt worden Das Clerfaitsche Haupt, quartier war in Arheiligen. An eben die sen Tage, als den az. haben sich auch die Chursachsifchen Trupven aus dem Lager Key Crumstadt (in der Gegend von Darmstadt) nach den Odenwald hin in Bewegung ge. sezt. Maynz ist nunmehr ganz abgefchnit- ten und seiner eigenen Venheidigung über lassen; doch ist erst am sz. Abende die er- ste französische Patrouille nach Wisbaden gekommen. Am 24. sollten die verschie- denen Colonnen der franz. Armee längst der Nidda Zusammenstössen. Di«, so bey Wetzlar gestanden, hat sich bereits den 22. Abends in Bewegung gesezt, und campirte sodann in der Gegend von Kloppenheim u. Okabm'^ vgö. Hauptquartier des General Viertes Vierteljahr. Lefevre war zu Friedberg; in der Stadt selbst aber waren keine Truppen einquartiert. Am sz früh brach diese Tolonne wieder nach der Nidda auf. — Aus Mannheim fehlen die neuesten Nachrichten seit d. s r sten. Nur so viel weiß man, daß damals blot die Stabt von den Franzosen besezt war u. die Kayserl ein starkes! ager bey Schwe tzingen errichtet hatten, um die Bewegun gen des Feindes zu beobachten. Nach Be richten aus Heppenheim aber waren am 22. schon französische Patrouillen auf der Weinheimer Chaufee und auch in Laden burg, und «ö wurde häufig scharmuzirt.—- Am 24 war ein Adjutant des französischen Generals Charpentier bey dem Herren Erb prinzen von Hohenlohe; auch ist «in Deta« schement Gökingscher Husaren in Frankfurt eingerückt. An den Wartthürmen und sonst an der DemarcationSlinie sind die Preußs, Adler aufgesteckt. Mit den Türken scheint es aufs neue los zubrechen. Von Constanlinopel aus l a wirb