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MO-SM Plauen Siebender Jahrgang. Drittes Vierteljahr. ^uchdie in Bäset hexausgekommene Zek° tung bestätigt nunmehr die Nachricht von dem daselbst am 24. July zwischen Spanien und Frankreich abgeschlossenen Hieben; doch find die Bedingungen dessel ben noch nicht bekannt. Der Preussische Staatsminister, Baron von Hartenberg, war wiederum in Basel eingetroffen, um, wie man glaubt, über den Frieden mit den deutschen Reiche zu unterhandeln. In Bremen soll ein Englischer Extra- Cutter mit der Nachricht angelangt seyn, daß die Eniigrirten die Insel Belleiöle ge nommen haben. ' Daß die holländische Armee, welche in Osnabrückischen formirt wird, wie ehedem unter ihrem General. Cäxitain, dem Prim zen Erhstatlhalter, stehen soll, welcher Das Commando derselben seinem bereits aus England angekommenen Sohne, dem Prin zen Friedrich von Oranien, anverlraut hat, iss gar kein Geheimniß mehr. Die netten Generalstaaten haben sogar alle Schweizer- Regimenter, die sonst in ihrem Solde stan den, entlassen, und es ist wahrscheinlich, daß diese verabschiedeten Truppen gleich den übrigen nach dem Osnabrückischen auswan- dern werden. Bekanntlich schalteten die jetzigen Gewalthaber in Holland über die Güter und Effecten des Prinzen Statthal ters nach Gutdünken, boten sie zum Ver. kauf aus, und befahlen sogar, sein Map- pen über dem Hause im Bosch abzuneh. men. Schon war alles hierzu Veranstal ter, als ein Courier von Paris Gegenbe- fehl überbrachte, und die Gesandten von Schweden und Dännemark zu gleicher Zeit erklärten, daß sie jeden Angriff auf die Gü ter und Besitzungen des Prinzen Statthal ters als eine Kriegserklärung.betrachten würden.. Der Schwedische ChargL d'Affakre, Hr. Nicolaus Caström, soll am 17. July von Warschau nach Dreßden abgereißet seyn, um seinen neuen Poste«', in Königs. Schwe. I i dischen