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,Z4 ------ Französischen Pyrenäenarmee Ordre erhal. ten habe, zu Verstärkung der Italienischen Armee aufzubrechen. — Nach einen» Extrablatt zu den Leipziger Zeitungen. Montags, den 17. Aug. 1795. heißt esr Ein Schreiben aus Bonn vom io. August meldet, daß der Volksvertreter Dubois der dasigen Verwaltung habe an. zeigen lassen, daß der Friede mit dem deu6 schen Reiche berichtiget sey. Diese Nach, richt erhält dadurch noch mehrere Wahr scheinlichkeit, daß am 8. dieses durch Crefeld ein französischer Offizier als Courier von Basel nach Haag paösiret, um die positive und wiederholte Ordre dahin zu bringen, alle Güter und Effekten des Prinzen Statt halters zu respectiren, und dabey versichert hat, daß der Friede mit dem deutschen Rei. che nahe sey. Dem allen ohnerachtet melden Nachrich ten von Mannheim, daß am iz. dieses früh noch die Franzosen oberhalb Weissen, thurm auf die denlschen Schanzenarbeiter herübcrgeseuett haben. Zu Warschau hat untern» sg. Iuny, der Russisch. Kayserliche Gouverneur von Mineki und Braclaw ein Manifest erlassen, worin die Grenzen bestimmt werden, die Rußland in einem Theile von Pole»» fest, sezt. DieDemarcationslinie fängt von den alten Grenzen zwischen Rußland und Gal. lizien an, geht längs der alten Grenze der Oesterreichifchen Besitzungen bis an den Bog und längs dieses Flusses bis an die Grenzen von Litthauen; eine Linie, welche den ganzen übrigen Theil von Vollhynien und Chelm, der an dem rechten Ufer des Bogs liegt, in sich schließt, so daß alle da- rinn belegenen Länder, nebst den Resten von Belz und Rochrußland, künftig zum Russi, schen Reiche gehören. Von den Woywod, schäften Lublin, Sendomir und Cracau ist übrigens in diesem Manifeste eben so wenig die Rede, als von dem künftigen Schicksale Warschaus. — Auf Ansuchen des Feldmarschasss Su. warow hat der König von Preussen zum Unterhalt der Russischen Truppen 200,000. Scheffel Korn aus Südpreussen bewilliget; woraus man die Fortdauer des guten Ver. nehmens zwischen dem Russischen u, Preus sischen Hofe folgert. Beschluß des Vorschlags gegen die Menge der Feldmäuse. Mik der wilden Katze ist es der näm- liche Fall, nur daß diese Thierart noch selt ner wird, die sich der Natur nach mehr vervielfältigen könnte, als die Füchse. Man könnte mehr Mäusefeinde, die zu hegen wä- ren, anführcn, wenn man weitlänftiger wer den wollte. An diesen sey es jedoch genug. Unsere lieben Alten waren gewiß in der Feldöconomie nicht so weit zurück, als un. sere neuen Oeconomen glauben. Vielmehr haben sie in vielen Dingen klüger gewirth. schäftet, als jezt gewirthschaftet wird. Man könnte mehrere Bepspiele anführen, daß, wo