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Num. Z5» Den 27. August 1795. Sächsisch Lreys-StadtPlauen Siebender Jahrgang. Drittes Vierteljahr. der Lhurfürstlich Votgtlandischeli istenAug.berathschlagteder Convent zu Paris über die Ratification des Frie. denötractatS mit Spanien. Vallet sagte: aus dem Tractate erhelle zur Guüge, daß das Englische Ministerium uns mit Un recht der Eroberungssucht beschuldigt habe; indessen müßten wir nicht blos großmüthig, sondern auch gerecht seyn. Hat Spanien, fuhr er fort, nicht mit den Engländern mit- gewirkt, als diese uns die zu Toulon be- kindlichen Schiffe wegnahmen? Ich ver- lange, daß die Spanier uns diese Schiffe wieder herausgeben, die sich in ihrer Ge walt befinden. — Es kam hierüber zu ei- nigcn Debatten, in welchen Mailhe bemerk- te, daß Spanien durch Abtretung seines Antheils an St. Domingo uns hinlänglich entschädiget habe. Worzu sollen, fügte er hinzu, dergleichen kleinfügige Betrachtun gen? Die Welt bedarf Frieden; die Frey, heit, die Republick muß befestiget werden; nur ein allgemeiner Friede kann den innern Unruhen ein Ende machen. Cambaceres sagte: Mit Recht behauptet man, daß Spanien von der Natur zu unserer Freun- bin bestimmt sey; diese Betrachtung hat alle übrigen verschlungen. Endlich wurde der Tractat einstimmig ratificiret. Unter mehrer« wichtigen Vortheilen des Friedens mit Spanien bringt man hauptsächlich den Umstand in Anschlag, daß nun die Spa nische Flotte von 24 Linienschiffen und Fre gatten im mittelländischen Meere sich nicht mit der Englischen vereinigen wird. Am 6len August trug man sich zu Pa- ris mit dem Gerücht, daß der Wohlsaus schuß einen Courier von Basel mit Depe- schen des Königs von Preussen erhalten ha- be, in welchen dieser Monarch auf einen Waffenstillestand zwischen dem'« Reich und Frankreich antrage; auch soll gedachter Ausschuß einen Courier von Hrn. Barthele- my mit Depeschen erhalten haben, welche sich auf Friedensvorschläge mit dem Kayser bezögen. Ausserdem will man versichern, daß der Friede mit Sardinien dem Ab schlusse nahe sey, ohnerachket ein Theil der K k Fran-