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sches Geld geprägt hätten; daß er aber von der Art und Weise, wie es untergebracht werden, keine Kentnis habe, weil dies blos William-, vielleicht auch dü Moulins Be diente, den er aber nicht kenne, auf sich ge nommen hatten. Ausbisses, nachher noch umständlicher wiederholte Geständnis, und auf die wahr. Haft befundene Anzeige: wo man noch mehr Präge-Werkzeug und fletsche Münzen finden würde; schob man nicht nur dü Mou- lins Hinrichtung auf; sondern jene Beiden wurden auch für überführt und des Todes schuldig erklärt. Gleichwohl leugneten sie immer fort harmakkig ihr Vergehen; und ' auch gegen dü Moulin wollte der Verdacht (wenigstens bei) vielen im Volk) noch nicht verschwinden. Daß jene später Verhafte- ten schuldig wären, zweifelte man keines wegs; aber daß die Anklage gegen sie blos angestellt worden sey, um den eben so schul- digen dü Moulin zu retten, glaubte man allerdings. Den Umstand, daß man fal- sches Geld nicht nur zerstreut, sondern auch in ganzen Hausen bei ihm angetroffen, konte er noch zur Noth durch den Vorwand entkräften: daß er es in Geldauszahlungen von Unbetonten, an welche er sich nicht mehr zu halten wiße, empfangen, und nachher auSgeklaubt habe. Doch der üble Umstand, daß nidn Stempel und andere Präge - Werkzeuge bei ihm so wohl ver wahrt gesunden, konte auch durch seine, immer im allgemeinstem Ausdruk gemachte Versicherung: daß er nicht wiße, noch be- greifen könne, wo sie hergekommen? nicht wiederlegt werden. Auch hatte man von der Betrügerey seines Bedienten immer noch kein rocht gültiges Zeugniß. Jener eni- geständige Falschmünzer hatte nur gegen den Verstorbnen und gegen den zweiten Mitschul digen gehörig und bestimmt auegefagt. Williams Frau war todt« Ihre Erzäh. lnng halte nur dü Moulins Gatlin mit an gehört, die hier unmöglich für unpanheljsch gelten konnte. Von den Uebenviesenen hatte freilich keiner den dü Moulin selbst als Mit schuldigen angegeben. Seine Freunde ho- den diesen Umstand sehr zu seinem Vortheil aus. Aber genau betrachtet bewies er nichts. Die aufgefundnen Stempel blieben immer demohngeachtel ein harter Verdacht. Doch während auf diese Art die öffent liche Meynung noch hin und her schwankte, war man so glücklich, bei einer nochmaligen Untersuchung in einem Schranke, der dü Moulins Diener gehörte, eine kleine, sehr gut verborgne Schublade, und in dieser ei nen Bund Schlüße!, nebst einem in Wachs abgedrücklen, zu finden. Diesen Abdruk verglich man init den Schlüße!» selbst, und siehe da, derjenige, der genau hinein paßte, schlvö jenen Schrank dü Moulins, in wel chem man die Stempel und die einzelnen Haufen falscher Münzen angetroffen hatte. Als man daher diesen Menschen nochmals verhörte, legte man ihm ganz unerwartet Schlüße! und Wachs-Abdruk vor, und fragte thn: Was er noch gegen diesen Be- weis einzuwenden habe, Jezt erschrack und verbtaßte er; dl« Thränen traten ihm in die Augen, und «r bekannte: Lie Fortsetzung künftig.