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Lü ------ Münker, welcher ausserhalb der Damm, ration» . Linie liegt, find di« Franzos« wieder «ing«rückt. Es marschiren noch immer starke Trup- pencorps von Franzosen aus Holland ab, und geh,« nach Luxenburg, wo die Belöge- ger«r schon an Eröfnung einer -parallele arbeiten, Mannheim vom »i. May. Man glaubte den Frieden zwischen Oesterreich und Frankreich vor der Thür; nun sagt man, die Unterhandlung« hatten sich wieder zer schlagen. Seil z Lagen geben di« Oester reicher wieder Nackt,eferve auf Vie Müh- tau. Inseln, und haben wieder auf der Kuh, weyde «in großes Lager stehen. Es muß innerhalb io Tagen sich entwickeln, wie e- gehen wird. , Fortsetzung. . Man denke nicht gleich an Zauberey, wenn die natürlichen Gründe einer Sache zu versteckt liegen. Der Ritter reist ab, muß aber wegen widriger Winde viele Tag« im Hafen stille liegen. Als endlick die Ueberfahrt möglich wüd und der Ritter im Begriff steht, sich übersetzen zu lassen, lauft Vt« Nackrlcht von dem Tode der Königin em, die semer ganzen Commission ein Ende macht. Gram und Verdruß, sein Glück so zenchettert und seine Unschuld nicht „nmal gerettet zu ft- hen, stürzt den guten Ritter wenige Zeit drauf selbst ins Grab, in welches er den Wah« mit nimmt: bass nichts als Zaube- rey ihm ei«en solchen Possen habe sittet«, können. Viele Jahre darnach unter der Regie» rung der Königin Elisabeth entwickelt sich erst das Geheimniß Sie, die den Prote stantismus begünstigte, gab dadurck Gele genheit, von dieser Sacke ohne alle Furcht laut zu sprechen. Dem Graf Essex erzählt« man einst diese Geschickte während seines Aufenthalts in Jrriand mir den wahren Gründen, die eine solche Verwandelung hervorgebracht hatten, u. dieser überbrachte si« seiner Königin, als «ine Anetdore, die ihr.viel Spas macht«. Der natürliche Gang der Sache war folgender: Der Ritter läßt «Mige Erfrischungen dem ihn besuchenden Freunde durch di« Wirthin auftrog««, di« sodann ins Rkbenzimmer geht, um dort bas Bett« zu machen. Sie hört von da aus alles, was der Ritter von feiner Commission mit seinem Freunde spricht, und mit welcher Strenge er gegen alle Protestanten »»fahren werde. Sie, die ihren Bruder, der ein Protestant ist, bet sick im Hause versteckt hat, erschrickt darüber nickt wenig. Mit Fleis verweilt sie in der Kammer, damit ihr von einer so wichtig«» Nachricht nichts entgehen mög«, und wird daher gewahr, daß der Ritter sei nem Freunde das Königliche Creditiv vor- liefet und wieder in die Kapsel stecket, die er auf dem T ische stehen läßt, als er beim Abschiede seines Freundes diesen begleitet. Schnell entschließt sie sich, das Credtliv her. auozunehmen, und statt dessen eine »wn denen auf dem Tisch« liegenden Spielkar ten hineinzustecken, und sich zu entferne«. Sk sucht damit nichts, al» nur Aufschub