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Voigtlandischm Lreys-Stadt Plauen Siebender Jahrgang. Zweytes Vierteljahr. HV)annheim v. ar. April. DRsPfal- zische Contingent wird mit allem Er forderlichen versehen, nm bey der bevorste henden Eröfnung des Feldzugs in völligem Stand zu feyn. Vom allgemeinen Frieden ist es wieder still. Vielmehr werden Kai serlicher Seils alle Anstalten getroffen, um der Vestung Maynz sowohl, als auch, wo möglich, der Vestung Luxenburg Luft zu machen. Eine beträchtliche Masse deutscher Völker zieht sich im Darmstädtischen am Rhein zusammen, woselbst auch die Pon- tonü zu verschiedenen Brücken in Bereit, schäft sind. Von der Weser, v. 21. April. Selt einiger Zeit hören dl« Feindseligkeiten gegen die hannöverischen Vorposten an der Ems auf», die Franzosen scheinen also auch gegen sie das Schwer» in die Scheide gesteckt zu haben. Man weiß indessen zu Hannovor noch nicht gewiß, ob das Churfürstemhum den gewünschten Frieden erlangen werde, allein man zweifelt nicht mehr daran. Die Verbindung mit Holland ist wieder hergestellr. Die Engländer haben schon angefangen, sich feindselig gegen Holland zu bezeugen. Ihre Schiffe kreuzen vor den holländischen Häfen und verhindern die da« rinn liegenden Schiffe auszulaufen. Aus der Schweiz v.2s. April.In Paris sollen neue Unruhen gewesen seyn. Nach den dösigen öffentlichen Blättern hat sich der Convent am i gden Abends ausser ordentlich versammelt und hat die Bürger aufgefordert, sich an ihre Posten zu bege ben, well man in Erfahrung gebracht hatte, daß die H^pnenschen,. die Iacobiner, eine Plünderunxoer Scadtund eine Maffacre der Moderirten Vorhalten Alle Nachrichten bestätigen den Jubel mit welchen» die Bekanntmachung des Frie dens mit Preussen im Convent ausgenom men worden ist. General Pichegrü besiudet sich schon seit einigen Wochen bey der Rheinarmee und ist beschäftigt, solche zu organisiren. S Dee