Wer nun geneigt ist, die gute Sache durch seinen Beitritt befördern und bevesti- gen zu helfen, der habe die Güte, mir fol. chev duld anzuzeigen, d» denn als Ersatz für den versäumten Monat jeder sogleich mehrere schon umgelaufne Stücke erhallen soll. Belohnung und Freude würde es für mich seyn, wenn durch Erweiterung dieses Instituts das theologifcho Studium und mehrere Freunde desselben auf eine oder die andere Art gewinnen sollten. Kl. M,E. Engel. —— »'.TÜ'O Unverstand inw Edelmuth. Ein Mann aus Meuselwitz bey Men- bürg wollte aus einer 2 Stunden weit ent- legenen Mühle einen Schubkarren mit Mehl nach Hause fahren, blieb aber unkerwe- gens, bey dem Dorfe Kreben, wenigstens dem Anschein nach todt liegen. Als nun die Nachricht davon ins Dorf kam: so stell ten die Vorsteher des Dorfes einige Manu Wache bey dem vielleicht noch zu rettenden Mann und giengen erst nach Aldenburg, das eine Meile weit davon liegt, um von den dastgen Gerichten Verhaltungsbefehle einzuholen. Indessen blieb der Unglückli che auf dem freycn Felde in der Kälte lie gen Dieß erfuhr — vielleicht noch zu rechter Zeit — der in Meuselwitz wohnen de Baron von Sechendorf, ein junger Ka valier, den nicht blos seine Geburt, son dern auch seins Denkungsart zum Edel» mann qualistcirk. Dieser eilte sogleich zu Pferde nach dem Orte hin und suchte die Wachter durch Bitten, Versprechungen und Drohungen zu bewegen, den Unglücklichen der nach Meuselwitz gehöre und den er gut kenne, nach seinem Hause zu schaffen, wo er für seine noch mögliche Wiederherstellun g sorgen wolle. Allein nichts konnte diese Menschen von derBehauptung aubbringen, daß dieser Mann in ihrer Flur gestorben sey und folglich erst alle Gerichtökosteu ent richtet werden müßten. Der edle Baron bot ihnen sein Pferd und feine Uhr zum Unterpfand an und wollte den Unglücklichen selbst auf dem Schubkarren nach Haufe fah ren; allein vergebene; dieWachtmafchinen bedrohten ihn mit Gewaltihätigkeiten und er richtete nichts aus, bis die Depntirten von Altenburg mit dem Befehl zurückka- men, daß, wenn der Mensch von Mensel- witz wäre, man ihn unverzüglich sollte ver abfolgen lassen. Man that diefes zwar sehr pünktlich; aber alle angewandte Mühe, ihn ins Leben zurückzurufen, war nun verge bens. Ot-t . —O UnFlücksfall. Anfdem Fußsteig zwischen Untermarxgrün u. Raschau erhieng sich am vergangenenSon- lag als am oten d M. Mstr. Johann Gott fried Strobel, Zeug-Lein-und Wollenwe ber aus Raschau im 4osten Jahr seines Alters, ein Mann, der 7 Kinder und eine schwangere Frau hinterläßt. Blos Melau- cholie. kann diesen Unglücklichen, der sein ordent-